Eine am Montag vorgestellte Studie der Universität St. Gallen zeigt auf, dass das Lucerne Festival nicht nur für Klassik-Liebhaber attraktiv ist, sondern auch für die Wirtschaft und die öffentliche Hand.
Manchmal habe ich schon das Gefühl, dass das Lucerne Festival etwas mehr Wertschätzung verdienen würde - vor allem auch in der Politik.
Laut Studie profitieren Stadt und Kanton Luzern jährlich mit rund 22,6 Millionen Franken. Davon entfallen 21,4 Millionen auf Konsumausgaben, welche in die Luzerner Wirtschaft fliessen. 1,2 Millionen sind Steuerabgaben an die öffentliche Hand. Nur wenig mehr, nämlich 1,4 Millionen, erhält das Lucerne Festival vom Staat in Form von Subventionen.
Diese Zahlen seien wichtig für die öffentliche Wahrnehmung, sagt Festival-Präsident Hubert Achermann. «Manchmal habe ich schon das Gefühl, dass das Lucerne Festival etwas mehr Wertschätzung verdienen würde - vor allem auch in der Politik.»
Wertschöpfung steigt mit den Jahren
Die jetzt vorgestellte Studie über die Aktivitäten von Lucerne Festival im Jahr 2015 ist die dritte nach 2001 und 2009. Zwar verzeichnete das Lucerne Festival in der Studie von 2009 den höchsten volkswirtschaftlichen Nutzen verzeichnete - damals aber dauerte das Sommerfestival noch 40 statt wie heute 33 Tage. Der Vergleich von heute mit 2001 zeigt hingegen, dass die Wertschöpfung seither um 4 Millionen gestiegen ist.