Die Neugestaltung des Marktplatzes in der Stadt St.Gallen ist eine lange Leidensgeschichte: 2011 scheiterte ein erstes Projekt an der Urne. Vier Jahre später gab es eine erneute Abfuhr. Nun wird ein neues Konzept gesucht. Seit heute läuft der Wettbewerb. Das Siegerprojekt soll im Januar 2019 feststehen.
An einer Medienorientierung stellte Stadträtin Maria Pappa die Ziele der Neugestaltung vor:
Die Calatravahalle kann abgebrochen werden
Die Calatravahalle kann abgebrochen werden, sofern sich dies in einem Gesamtkonzept als notwendig erweist.
Rondelle soll bestehen bleiben
Die Rondelle ist ein wichtiger Dreh- und Angelpunkt – ein Umbau, eine Erweiterung oder ein Ersatz ist denkbar.
ÖV-Situation verbessern
Die heutige ÖV-Situation am Marktplatz und Bohl ist nicht zukunftsfähig. Weder genügen die Haltestellen dem Behindertengleichstellungsgesetz, noch können sie die erwartete Zunahme des ÖV verarbeiten. Der Stadtrat hat eine externe Verkehrsprüfung in Auftrag gegeben. 18 Varianten wurden untersucht. Lediglich zwei davon werden jetzt aber im Wettbewerb vorgegeben.
Der Markt soll weiterhin eine tragende Rolle spielen
Im «Forum Marktplatz» wurde das Thema Markt intensiv diskutiert. Einigkeit herrschte bei den Feststellungen, dass der Markt prägend ist und auch zukünftig eine tragende Rolle spielen soll. Umstrittener war die genaue Ausgestaltung. Nach Gesprächen mit den Markthändlerinnen und Markthändlern hat sich der Stadtrat für einen ständigen Markt mit kostengünstigen, mobilen Ständen ausgesprochen, welche modulartig erweiterbar sind.