- Der Kanton Aargau plant in den nächsten Jahren zwei neue Kantonsschulen. Eine im Fricktal, eine zwischen Aarau und Baden.
- Nun geht Windisch in die Offensive und verschickt allen Grossräten aus dem Bezirk Brugg einen Brief.
- Darin legt Windisch dar, warum der Standort Bachthale in der Nähe der Fachhochschule der richtige für eine Kantonsschule wäre.
- Lenzburg plant dagegen keine Werbekampagne, ist aber ebenfalls überzeugt von seinem Standort altes Zeughaus.
Wo soll der Kanton Aargau eine neue Kantonsschule bauen? Für den Gemeinderat von Windisch ist die Antwort klar: auf dem Areal Bachthale gleich neben der Pädagogischen Hochschule. Der Standort sei aus mehreren Gründen ideal.
So befindet sich das Areal in der Nähe des Bahnhofs Brugg und das Land wäre sofort verfügbar. Zwei Drittel davon gehören bereits dem Kanton, ein Drittel gehört einer Privatperson, die dem Projekt aber nicht abgeneigt sei. Weil der Kanton nur wenig Land kaufen müsste, würde er Geld sparen. Ausserdem seien die Fachhochschule, das PSI und das Hightech-Zentrum in der Nähe, betont Frau Gemeindeammann Heidi Ammon.
Die Argumente für Windisch können alle Kantonsparlamentarierinnen und -parlamentarier aus dem Bezirk Brugg nun detailliert nachlesen, in einem Brief, den sie in diesen Tagen erhalten. Auch die Stadt Brugg unterstützt die Kandidatur aus Windisch.
Lenzburg kontert
Keine solche Werbekampagne geplant hat Lenzburg. Dies habe man momentan auch gar nicht nötig, meint Stadtammann Daniel Mosimann. Der Standort in Lenzburg sei sowieso der beste. In Lenzburg käme die Kantonsschule auf das Areal des Alten Zeughauses.
Dieser Standort sei zentral, habe die perfekte Grösse und gehöre der Lenzburger Bürgergemeinde, betont Mosimann. «Bürgergemeinde und Einwohnergemeinde stehen hinter dem Projekt, das Areal würde sehr schnell zur Verfügung stehen.»
Der Entscheid, wer den Zuschlag für die Kantonsschule erhält, fällt der Grosse Rat. Gemäss letztem Zeitplan soll der Standortentscheid 2021 fallen.