Die Basler Regierung möchte, dass man in der Basler Innenstadt überall gleich lange gleich laut sein darf. Gibt es derzeit noch zwei verschiedene Lärmempfindlichkeitsstufen (Stufe 2 und 3), soll dies künftig vereinheitlicht werden. Überall in der Innenstadt soll dann Stufe 3 gelten. Dies soll insbesondere Gastro-Betrieben helfen, die ihre Gäste im Freien bewirten möchten.
Gegen diese Anpassung wehren sich nun zahlreiche Anwohner. Über 90 Einsprachen sind schon beim Bau- und Verkehrsdepartement eingegangen, eine ausgesprochen hohe Zahl, wie Rainer Vollmann vom Basler Planungsamt bestätigt.
Notfalls bis vors Verwaltungsgericht
Der Verein «Läbe in dr Innestadt» hatte die Anwohner dazu aufgerufen Einsprachen einzureichen. Peter Strub, der ehemalige Präsident des Vereins, sagt, es brauche eine fein austarierte Lösung in Absprache mit den Anwohnern. Eine Anpassung der Lärmempfindlichkeitsstufen sei nicht das richtige Mittel um das eigentliche Ziel, den Beizern längere Öffnungszeiten zu ermöglichen, zu erreichen.
Strub kündigt bereits an, dass sein Verein bereit wäre, den Konflikt weiterzuziehen, sollten die Einsprachen kein Gehör finden. «Wir hoffen, dass es noch zu einem Umdenken kommt», sagt Strub. «Ansonsten ziehen wir das Ganze vors Verwaltungsgericht.»