«Spitzen Leichtathletik Luzern»: Der Name der Veranstaltung, die am Dienstag auf der Luzerner Allmend erneut stattfindet, verspricht einiges. Aber: Wirklich gute Athletinnen und Athleten ans drittgrösste Schweizer Meeting zu holen, sei nicht immer einfach, heisst es beim OK.
«Wir haben kein grosses Budget und müssen auf gute und jahrelange Zusammenarbeit mit Trainern und Managern zählen», sagt Terry McHugh, der im OK seit 14 Jahren für die Athletinnen und Athleten zuständig ist.
Ohne Kontakte geht gar nichts
Es gehe nichts über gute Kontakte. Und es sei auch wichtig, jungen Sportlerinnen und Sportlern eine Chance geben, bevor diese zur Weltspitze vorstiessen – dadurch sei es später einfacher, sie wieder ans Meeting in Luzern zu holen.
Dass nichts über die Vernetzung gehe, bestätigt auch OK-Präsident Karl Vogler: «Mit Terry McHugh haben wir natürlich einen Mann, der in der Leichtathletik-Szene weltweit hervorragend vernetzt ist.» Das sei gerade in diesem Jahr wieder sehr wichtig gewesen, da gleichzeitig mit dem Luzerner Meeting mehrere andere Wettkämpfe stattfinden.
Familiäre Atmosphäre statt viel Geld
Athleten mit Geld anzulocken sei bei ihnen nicht möglich, sagt Vogler. «Was wir bieten können, ist eine gute Atmosphäre, schöne Hotel und eine gute Betreuung.»
Die familiäre Atmosphäre beim Meeting bestätigt auch die aktuell beste Schweizer Sprinterin, Mujinga Kambundji. «Luzern hat einen speziellen Charme wegen dem eher kleinen Stadion. Das Publikum ist sehr nahe dran, das ist für die Zuschauerinnen und auch für uns sehr schön.» Diese Rückmeldungen erhalte sie auch immer wieder von ihren Kolleginnen und Kollegen aus dem Ausland. «Die Stadt ist so schön, es ist locker – ich höre wirklich immer nur positives», sagt Kambundji.
Lob gibt es auch von Thomas Röhler, Olympiasieger im Speerwurf: «Man spürt hier noch die handelnden Personen», sagt er. Es sei zwar ein kleines Meeting, aber mit grosser Ausstrahlung. Hinzu komme, dass es in Luzern ein sehr fachkundiges Publikum habe. «Die Zuschauer kennen uns Sportler, sie können unsere Leistungen nachvollziehen und verstehen – und hinzu kommt die Bilderbuchatmosphäre hier in der Schweiz.»