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Porträt Felix Benesch
Legende: Felix Benesch ist in Chur und St. Moritz aufgewachsen. ZVG Felix Benesch

Wie ein Krimi entsteht Der neue Schweizer Tatort ist in einer Churer Bar entstanden

Der Bündner Felix Benesch ist Drehbuchautor für den «Tatort». Die Idee für den zweiten Tatort kam in der «Marsöl-Bar»

SRF News: Der neue Schweizer Tatort ist im Kasten, das Sendedatum ist noch nicht bekannt, der Inhalt sowieso geheim. Sie haben den neuen Tatort aber schon gesehen, sind sie zufrieden?

Felix Benesch: Ja es gibt Dinge die mir gefallen. Andere hätte man vielleicht noch besser machen könnnen. Als Drehbuchautor hat man ja immer einen Film im Kopf, dann sieht man sich den Film an, manchmal ist das toll und überraschend, manchmal denkt man auch, ach, so ist das jetzt, das hätte ich mir besser vorgestellt.

Wie lange können Sie als Drehbuchautor denn mitreden, ab wann haben Sie nichts mehr zu sagen?

Das hängt von den Partnern ab, vom Regisseur und den Produzenten. Es gibt Kollegen, die sich eine Zusammenarbeit wünschen, auch über den Abgabetermin des Drehbuchs hinaus. Andere schätzen es weniger, und arbeiten lieber autonom. Auch ist es so, dass ich das Drehbuch ja nicht ganz alleine entwickle. Von Anfang an sind da viele Leute involviert.

Wo holen Sie ihre Ideen her?

Man geht wach und mit offenen Ohren durch die Welt. Und soviel kann ich sagen, die Idee für den neuen Tatort ist eines Abends in der «Marsöl-Bar» in Chur entstanden. Ich habe mit Leuten geredet, die ich vorher nicht kannte. Durch dieses Gespräch bin ich auf das Thema zum neuen Schweizer Tatort gekommen. Am Anfang hat man ja immer ein Thema, daraus entwickelt man dann eine Krimi- Geschichte.

Sie schauen selber «Tatort», welches ist ihr Lieblingsermittlerduo?

Ja, im Moment mag ich den Berliner Tatort mit Meret Becker und Mark Waschke. Die finde ich super. Sie sind authentisch. Man bekommt einen guten Einblick in die Berlin-Szene. Und man ist nahe dran an diesen Figuren. Diese Nähe, diese Intensität ist Teil des Geheimnisses für einen guten «Tatort».

Das Gespräch führte Sara Hauschild.

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