Nach der Entgleisung eines Zuges in der Luzerner Bahnhofseinfahrt bekommt die Diskussion um einen Tiefbahnhof zur Lösung der Mobilitätsprobleme wieder Aufwind. Verhalten kritisch steht der NZZ-Journalist Paul Schneeberger dem Tiefbahnhof gegenüber. Er ist skeptisch, dass diese Idee auf nationaler Ebene genügend Akzeptanz erhält, da diese Variante zu teuer sei und in erster Linie regional Entlastung bringe.
Ein Tiefbahnhof hätte die Dimension einer Durchmesserlinie Zürich – aber das Einzugsgebiet, das profitiert, ist viel kleiner.
Paul Schneeberger ist der Meinung, man müsste auch die Variante eines Bahnhofs Luzern Nord nochmals vertieft prüfen. Die Zentralschweiz habe es in den 1980er und 90er Jahren verpasst, den Anschluss von Luzern an die Neat aufzugleisen, so Schneeberger weiter.
Um Luzern Nord und den Tiefbahnhof zu vergleichen, müsste man beide Varianten gegenüberstellen. Die Politik hat Luzern Nord aber zu schnell verworfen.
Regionaljournal Zentralschweiz, 17:30 Uhr.