Die Analyse: Seit 2011 misst der Nationalen Verein für Qualitätsentwicklung in Spitälern und Kliniken (ANQ) die Wiedereintritte in Schweizer Spitäler, die potentiell vermeidbar gewesen wären. Für Berechnung verwendet der ANQ die Daten des Bundesamts für Statistik. Im Jahr 2016 lagen demnach 47 von 145 Schweizer Spitäler über der Norm.
Die Aargauer und Solothurner Spitäler: In den Kantonen Aargau und Solothurn verzeichnen vor allem kleinere Spitäler überdurchschnittlich viele Wiedereintritte. Am häufigsten betroffen in dieser Region war laut ANQ-Analyse das Spital Dornach. Dahinter folgen das Gesundheitszentrum Frick sowie die Spitäler in Muri, Menziken und Rheinfelden. Über der Norm liegen mit dem Kantonsspital Baden und dem Bürgerspital Solothurn aber auch zwei grössere Spitäler.
Im Aargauer und Solothurner Vergleich schneidet das Spital Leuggern am besten ab. Dort kommt es unterdurchschnittlich oft zu Wiedereintritten. Im Schnitt liegen die Kantonsspitäler Aarau, Zofingen und Olten.
Die Bedeutung: Nach Angaben des ANQ sind ungeplante Wiedereintritte von den Spitälern nur bedingt beeinflussbar. Auf die externe Nachversorgung oder das Verhalten der Patientinnen und Patienten hätten die Spitäler wenig bis gar keinen Einfluss. Somit könne aufgrund der Wiedereintrittsrate auch nicht direkt auf die Behandlungsqualität eines Spitals geschlossen werden.