Seit 27 Jahren arbeitet Walter Signer im Wildpark «Peter und Paul». Und während 20 Jahren lebte er mit seiner Frau Regula in einem Haus direkt neben dem Park. Für den 64-Jährigen sind die Hirsche, Steinböcke, Luchse und Murmeltiere zur Familie geworden. Darum schaut er mit gemischten Gefühlen auf seine Pensionierung im Juni.
Tiere sind immer ein Teil meines Lebens und das wird auch so bleiben.
Einerseits werde er die Tiere und die schöne Arbeit schon vermissen, sagt Walter Signer. Andererseits habe er so auch mehr Zeit für seine Hobbys. Zum Beispiel in die Berge gehen und mit der Fotokamera auf die Pirsch.
Eine der grössten Veränderungen in seiner Zeit als Parkwärter sei die Zoopädagogik gewesen. Weil die Kinder heute nicht mehr automatisch zu Hause über Wildtiere informiert werden, müssten das zunehmend die Schulen und Tierpärke übernehmen. Führungen sind denn auch ein grosser Bestandteil der täglichen Arbeit des Ehepaars.
Es lohnt sich, den Kindern die Natur zu erklären.
Einen Teil des Abschieds haben Walter und Regula Signer schon hinter sich. Das Haus neben dem Wildpark steht schon frei für einen möglichen Nachfolger. Das Parkwärterpaar ist in eine Wohnung umgezogen. Weil Regula Signer noch nicht pensioniert ist, arbeitet sie in Teilzeit weiter. Die beiden werden also noch oft im Wildpark «Peter und Paul» anzutreffen sein.