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Langlaufloipe
Legende: Die Betreiber der Langlaufloipe Kalthof-Wiliberg hoffen bald wieder solche Bedingungen anzutreffen. zVg

Wintersport im Aargau Die Langlaufloipe vor der Haustür

Um die längste Langlaufloipe des Kantons Aargau zu betreiben braucht es viel Einsatz. Vor allem aber Wetterglück.

Am Sonntagnachmittag durfte sich Dario Cologna in der letzten Etappe der Tour de Ski im italienischen Val di Fiemme zum vierten Mal in seiner Karriere zum Gesamtsieger krönen. Auch im Kanton Aargau ist Langlauf ein Thema. Einige Höhenmeter tiefer allerdings als in den Dolomiten.

Ob Staffelbach an der Grenze der Kantone Aargau und Solothurn, auf rund 650 Metern über Meer, betreibt der Langlaufverein Kalthof-Wiliberg die grösste Loipe des Kantons.

Wetterlotterie fordert Helfer

Dort stehen aber nicht wie bei der Tour de Ski Podestplatzierungen im Fokus, sondern die Frage, wann der nächste Schnee kommt. Und vor allem wie lange er dann liegen bleibt, so dass man möglichst viele Läuferinnen und Läufer auf der 6,7 Km langen Strecke begrüssen kann.

Aktuell liegt kein Schnee. Wenn es dann aber schneit, geht die Arbeit für die ehrenamtlichen Helfer sofort los. «Es kommt schon vor, dass ich an einem Arbeitstag um 4 Uhr aufstehe, um die Loipe vor Arbeitsantritt zu präparieren», sagt Vereinspräsident und Loipenchef Beat Buchwalder im Gespräch mit Radio SRF.

Voller Einsatz für die perfekte Loipe – und trotzdem kann es sein, dass nach einem oder zwei Tagen alles vorbei ist, wenn der nächste Regen kommt. «Das tut dann manchmal schon etwas weh», gibt Beat Buchwalder zu. Trotzdem ist das Herzblut der Langlauffans genug gross, um den Aufwand auf sich zu nehmen.

Finanzschub durch Loipen Schweiz

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Seit drei Jahren gehört der Verein aus Staffelbach dem Dachverband Loipen Schweiz an, an dem schweizweit rund 120 Langlauforganisationen angeschlossen sind. Das habe dem Verein wichtige zusätzliche finanzielle Mittel in die Kasse gespült.

«Die Saisonkarte von Loipen Schweiz, mit der man Zutritt zu allen angeschlossenen Langlaufloipen hat, kostet 140 Franken. Wird die Karte über uns gebucht, erhalten wir 95 Franken von diesem Betrag», erklärt Buchwalder. Zusammen mit den Beiträgen von Swisslos und weiteren Sponsoren stehe man heute finanziell gut da.

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