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Winterthur wählt Die Entscheidung in der Ersatzwahl für den Stadtrat

Im Kampf um den frei werdenden Sitz von Yvonne Beutler (SP) duellieren sich Kaspar Bopp (SP) und Annetta Steiner (GLP).

Nur ein Jahr nach den Gesamterneuerungswahlen gab SP-Finanzvorsteherin Yvonne Beutler im April überraschend ihren Rücktritt bekannt. Kann die SP diesen Sitz verteidigen? Oder gelingt es den Grünliberalen, erstmals einen Sitz in der Winterthurer Stadtregierung zu erobern?

Am Mittag werden die Urnen geschlossen, erste Resultate aus den Wahlkreisen werden vor 13 Uhr erwartet.

Kaspar Bopp – der überlegte Sozialdemokrat

Mann mit Bart und kurzen Haaren
Legende: SRF

Kaspar Bopp will den dritten Sitz der SP im Winterthurer Stadtrat verteidigen. Der 40-Jährige ist Vater von drei schulpflichtigen Kindern und arbeitet zurzeit als Projektleiter in einem Grossunternehmen. Von 2013 bis 2016 sass Kaspar Bopp für die SP im Winterthurer Gemeinderat.

Der Rücktritt erfolgte aus familiären Gründen, seine damalige Lebenspartnerin begann eine Weiterbildung. «Das ist meine Vorstellung von gleichberechtigter Kinderbetreuung», so Bopp.

Im Wahlkampf positioniert sich Kaspar Bopp mit klar linken Themen: Er zeigte sich an der Klimademonstration zuvorderst und verspricht, sich für eine Stadt einzusetzen, in der niemand ausgegrenzt wird.

Annetta Steiner – die pragmatische Grünliberale

Frau mit kurzen Haaren und Brille
Legende: SRF

Es ist der fünfte Anlauf der Grünliberalen und der zweite von Annetta Steiner. Als erste Grünliberale will sie nun einen Sitz im Winterthurer Stadtrat erobern. Die 54-Jährige lebt mit ihrer Partnerin in Altstadtnähe und arbeitet als Kommunikationsberaterin für Umweltkampagnen. Seit neun Jahren sitzt sie im Winterthurer Gemeinderat, vier Jahre präsidierte sie die Aufsichtskommission und letztes Jahr amtierte sie als Ratspräsidentin.

Bereits vor einem Jahr kandidierte Annetta Steiner für den Winterthurer Stadtrat. Diese Niederlage habe sie problemlos verdaut: «Ich kann gut mit Niederlagen umgehen und wenn mich etwas packt, dann bleibe ich dran.»

Annetta Steiner steht für eine typisch grünliberale Politik. In Verkehr- und Umweltthemen vertritt sie grüne Positionen, in Finanzfragen ist sie bürgerlich.

Zeno Dähler – der ausgeschiedene EDU-Mann

Seine Kandidatur kam überraschend. Zeno Dähler schaltete sich in den Winterthurer Wahlkampf ein, weil die SVP darauf verzichtete. «Es braucht eine bürgerliche Alternative zu Kaspar Bopp und Annetta Steiner», begründete Zeno Dähler seine Kandidatur. Seine Chancen waren von Anfang an minim.

Zwei Wochen nach der Ankündigung hat Zeno Dähler seine Kandidatur nun zurückgezogen. Auf Anfrage des Regionaljournals begründete Dähler den Rückzug damit, dass er unerwarteterweise die Kaderfunktion eines Arbeitskollegen übernehmen müsse. Dieser sei aus gesundheitlichen Gründen ausgefallen.

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