Es war die emotionalste Debatte während der Budget-Diskussion im Winterthurer Stadtparlament. Und Daniel Bühler, langjähriger Organisator der Afro-Pfingsten, hat sie live im Saal miterlebt. Als Zuschauer verfolgte er die Diskussion und den Entscheid gegen die zusätzlichen 20'000 Franken für sein Festival.
Die Bürgerlichen sowie die EVP brachten den Antrag der SP zu Fall. Ein Entscheid, der mit 29 zu 27 Stimmen sehr knapp ausfiel. Und vielleicht anders ausgegangen wäre, hätten auf der linken Ratsseite nicht zwei grüne Parlamentarier gefehlt.
Daniel Bühler äusserte sich enttäuscht. Das zusätzliche Geld hätte der Stadt nicht wehgetan, meinte er, der Afro-Pfingsten aber hätte es viel gebracht.
Wir hätten etwas mehr Luft nach oben bekommen.
Die Durchführung im nächsten Jahr ist laut Daniel Bühler auch ohne dieses Geld gesichert. Darüber hinaus aber werde es schwierig.
Die Stadt stellt sich auf den Standpunkt, dass sie dem Verein für die nächste Austragung bereits 25'000 Franken zugesichert habe; dies müsse reichen. Sie verweist zudem auf eine Leistungsvereinbarung, die sie mit dem Festival bald abschliessen wolle. Bevor diese nicht stehe, sei ein zusätzlicher Betrag wenig sinnvoll.