Zum Inhalt springen

Header

Inhalt

Wirtschaft Arbeiterkampf – nun handelt der Bundesrat

Die Arbeitnehmer in der Industrie sind unzufrieden: Sie spüren den Druck der Migranten, die Löhne sind tief. Nun bestimmt der Wirtschaftsminister, wer zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer vermitteln soll.

Schon seit etwa einem halben Jahr verhandeln die Arbeitgeber und die Gewerkschaften: Für die Schweizer Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie (Swissmem) muss ein neuer Gesamtarbeitsvertrag her, und zwar schnell. Im Juni läuft der alte Vertrag aus.

In der Branche läuft es aus Sicht der Arbeiter nicht rund, etwa bei den Löhnen. Deshalb fordern sie einen Mindestlohn. Die 120‘000 Betroffenen wollen mehr finanzielle Sicherheit.

Der Moderator

Box aufklappen Box zuklappen

Jean-Luc Nordmann war früher der Arbeitsmarkt-Direktor der Schweiz. Er leitete von 1991 bis 1998 das damalige Bundesamt für Industrie, Gewerbe und Arbeit (Biga) und danach bis 2007 das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco).

Nun hat sich Wirtschaftsminister Johann Schneider-Amman in den Streit eingeschaltet. Er schlug einen Moderator vor: Jean-Luc Nordmann. Er soll die verhärteten Fronten aufweichen.

Einen ersten Erfolg gibt es schon: Die Verhandlungsparteien hätten den Vorschlag Schneider-Ammanns positiv aufgenommen. Dies lässt das Departement des Bundesrates ausrichten.

Historische Errungenschaft

Die Branche stützt sich bei ihren Verhandlungen auf einen Vertrag von 1937. Die Parteien legten damals fest, wie sie im Fall von Konflikten vorgehen sollten. Sie regelten Lohn, Ferien und die Mitsprache von Arbeitnehmern.

Damit läuteten die Parteien die Ära des Schweizer Arbeitsfriedens ein. In der Zeit kurz vor dem Zweiten Weltkrieg stellte dieser Vertrag eine bedeutende Errungenschaft dar.

Über die jetzigen Verhandlungen geben die Parteien keine Details bekannt.

Jederzeit top informiert!
Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden.
Schliessen

Jederzeit top informiert!

Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden. Mehr

Push-Benachrichtigungen sind kurze Hinweise auf Ihrem Bildschirm mit den wichtigsten Nachrichten - unabhängig davon, ob srf.ch gerade geöffnet ist oder nicht. Klicken Sie auf einen der Hinweise, so gelangen Sie zum entsprechenden Artikel. Sie können diese Mitteilungen jederzeit wieder deaktivieren. Weniger

Sie haben diesen Hinweis zur Aktivierung von Browser-Push-Mitteilungen bereits mehrfach ausgeblendet. Wollen Sie diesen Hinweis permanent ausblenden oder in einigen Wochen nochmals daran erinnert werden?

Meistgelesene Artikel