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Wirtschaft Car-Branche verlangt tiefere Steuern

Weil Cars in der Regel nur fahren, wenn sie gut ausgelastet sind, ersetzen sie bis zu 25 Autos mit einer Fahrt. Dadurch gelten sie als besonders umweltfreundlich. Die Branche fordert eine Gleichstellung mit anderen öffentlichen Verkehrsmitteln.

Der Reisecar ist an keine Abfahrtszeiten gebunden, anders als der Zug. Das Gepäck ist stets griffbereit, anders als beim Flugzeug. Betreiber von Reisecar-Unternehmen wollen Fahrten mit geringen Auslastungen möglichst vermeiden. Pro Personenkilometer schneidet der Reisecar sowohl beim Energieverbrauch als auch beim Treibhauseffekt besser ab als der PKW oder das Flugzeug – und schlägt sogar den Fernzug.

Video
Andreas Meier über die Forderungen der Reisecar-Branche
Aus ECO vom 19.05.2014.
abspielen. Laufzeit 1 Minute 10 Sekunden.

Andreas Meier ist Geschäftsführer von Eurobus, dem grössten privaten Busunternehmen der Schweiz. Der Reisekonzern macht mit Cars rund 60 Millionen Franken Umsatz. Meier fordert, dass «der Reisebus als Kollektiv-Transportmittel von der Schweizer Politik anerkannt wird».

Etwa bezüglich der Mineralölsteuer. Eurobus zahle pro Jahr mehr als 1 Million Franken. Andreas Meier weist darauf hin, dass Fluggesellschaften davon befreit seien. «Da haben wir schon einmal nicht gleich lange Spiesse». Auch in der Pauschalen Schwerverkehrsabgabe (PSVA) sieht die Car-Branche eine Benachteiligung. Die PSVA wird pro Jahr und Fahrzeug erhoben und beträgt maximal 5000 Franken.

Audio
SRF 3 zu Premium-Car-Reisen
aus Wirtschaft vom 19.05.2014.
abspielen. Laufzeit 3 Minuten 16 Sekunden.

Christophe Darbellay, Präsident der Fachgruppe Car des Schweizerischen Nutzfahrzeugverbands (ASTAG) fordert die Gleichbehandlung des Reisebus-Verkehrs. Seine Motion über die Abschaffung der Mineralölsteuer für Reisecars stand für die Frühlingssession des Nationalrats auf der Traktandenliste, wurde jedoch aus zeitlichen Gründen nicht diskutiert. Voraussichtlich wird sie in der Sommersession behandelt.

«ECO»-Serie: Kampf um Kunden

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Zu Wasser, zu Lande, in der Luft – Wie die Schweizer Reisebranche ihre Kassen füllen will. Teil 1 am 19.5..

Durchschnitts-Kundschaft älter als 70 Jahre

Die Reisecar-Branche setzt in der Schweiz rund 800 Mio. Franken um. Sie besteht aus den vier Branchengrössen Eurobus, Twerenbold, Marti und Buchard, einigen wenigen mittleren Unternehmen (bis und mit 10 Cars) und rund 280 Kleinunternehmen mit 1 bis 3 Bussen.

Wer sich, wie die Car-Branche, auf ältere Passagiere spezialisiert, den erwartet eine kaufkräftige Kundschaft, mit einem Durchschnittsalter oft über 70 Jahren. Einige Unternehmen setzen daher auf allerlei Annehmlichkeiten: von Übernachtungen in Fünf-Sterne-Hotels und Bussen mit Panorama-Dächern bis zu intensiver Betreuung.

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