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Wirtschaft China setzt jetzt auf «qualitatives Wachstum»

Nach sechs flauen Monaten nimmt die zweitgrösste Volkswirtschaft der Welt wieder Fahrt auf. SRF-Wirtschaftsredaktor Martin Stucki glaubt aber nicht mehr an zweistellige Wachstumszahlen. Die Boom-Zeit sei vorbei.

Legende:
Das chinesische Wirtschaftswachstum Wachstum des chinesischen Bruttoinlandsproduktes der letzten Jahre in Prozent. Weltbank

Chinas Wirtschaft ist im dritten Quartal 2013 um 7,8 Prozent gewachsen. Im zweiten Quartal war es auf 7,5 Prozent gefallen. Experten hatten einen Anstieg in dieser Grössenordnung erwartet.

Seit Jahresanfang konnte Chinas Wirtschaft um 7,7 Prozent zulegen. Sie liegt damit etwas über dem Wachstumsziel der Regierung von 7,5 Prozent. Doch wurde das Ziel immer schon sehr vorsichtig gesetzt und sonst meist um ein oder zwei Prozent deutlich übertroffen.

Video
SRF-Wirtschaftsredaktor Martin Stucki über Chinas Wirtschaftswachstum
Aus Tagesschau vom 18.10.2013.
abspielen. Laufzeit 1 Minute 36 Sekunden.

SRF-Wirtschaftsredaktor Martin Stucki bewertet die Zahlen aus China positiv. Diese würden zeigen, dass die chinesische Führung zumindest ökonomisch gesehen auf dem richtigen Weg sei. Sie wolle nicht mehr «Wachstum um jeden Preis, wie in der Vergangenheit». Die chinesische Führung will nun «steigende Löhne, Wohlstand und Konsum – qualitatives Wachstum», sagt der Wirtschaftsexperte.

Die Zeiten des zweistelligen Boom-Wachstums in China seien aber vorbei. Dennoch: «Die Schweizer Exporteure können gut mit einem stabilen, etwas geringeren Wachstum leben als in der Vergangenheit», so Stucki.

Geld in die Wirtschaft gepumpt

Ministerpräsident Li Keqiang hatte diese Woche betont, die Wirtschaft sei auf dem richtigen Weg, und das Jahresziel werde erreicht. Die Regierung werde Strukturreformen weiter vorantreiben.

Chinas Staatsführung hatte zuletzt mit einem kleinen Konjunkturpaket etwa für Eisenbahnstrecken und andere Bauprojekte wieder mehr Geld in die Wirtschaft gepumpt. Die Bank of America sprach von einem «Mini-Stimuluspaket». Im vergangenen Jahr war das Jahreswachstum auf 7,7 Prozent gefallen – dem niedrigsten Stand seit 1999.

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