Die Schweizer Wirtschaft kommt nach dem Frankenschock weiter nicht vom Fleck, bricht aber auch nicht ein. Im dritten Quartal 2015 ist das BIP gegenüber dem Vorquartal stagniert (0,0 Prozent).
Gegenüber der entsprechenden Vorjahresperiode erhöhte sich das reale BIP von Juli bis September hingegen um 0,8 Prozent, wie das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) mitteilte.
Im ersten Quartal war das BIP um 0,2 Prozent geschrumpft und im zweiten Jahresviertel um 0,2 Prozent gewachsen. Ökonomen hatten für das dritte Quartal im Schnitt einen BIP-Anstieg von 0,2 Prozent im Vergleich zum Vorquartal prognostiziert und 0,9 Prozent Wachstum zum entsprechenden Vorjahreszeitraum.
Staat und private Konsumenten stützen das BIP
Während die Bauinvestitionen sowie die Dienstleistungsexporte von Juli bis September rückläufig waren, legten die Konsumausgaben des Staates markant zu und stützten damit das BIP. Der Staatskonsum stieg um 1,8 Prozent. Die privaten Haushalte konsumierten im dritten Quartal zudem rund 0,4 Prozent mehr.
Der grösste Wachstumsbeitrag kam laut dem Seco vom Bereich Gesundheit, gefolgt von den Rubriken Verkehr sowie Wohnen und Energie.
Die Warenexporte stiegen um 0,5 Prozent, was gemäss dem Seco einzig von der Dynamik der Chemie- und Pharmaexporte getrieben war. Die restlichen Segmente waren grösstenteils rückläufig, darunter insbesondere die Ausfuhr von Uhren, Bijouterie und Präzisionsinstrumenten.