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Dividende steigt trotzdem Naturkatastrophen lassen Gewinn von Swiss Re einbrechen

  • Der Konzerngewinn von Swiss Re brach von 3,56 Milliarden Dollar auf 331 Millionen ein.
  • Die Hurrikan-Saison in den USA und der Karibik sowie die Erdbeben in Mexiko verursachten dem Rückversicherer Kosten von 4,7 Milliarden Dollar.
  • In den ersten neun Monaten des Jahres 2017 hatte deswegen sogar noch ein Millionenverlust resultiert.
  • Trotzdem sollen die Aktionäre mehr Geld erhalten: Die Dividende steigt um 15 Rappen auf 5 Franken.

Mit den Zahlen für das Geschäftsjahr 2017 konnte Swiss Re die Erwartungen der Analysten zumeist übertreffen. Sie hatten nach dem Verlust von 468 Millionen Dollar für die ersten neun Monate 2017 wohl mit Schlimmerem gerechnet.

Steuerreform bringt Millionen ein

Positiv für den Rückversicherer wirkte sich unter anderem die Steuerreform von US-Präsident Donald Trump aus: Sie bescherte dem Rückversicherer einen Ertrag von 93 Millionen Dollar.

Zudem konnte Swiss Re vom Boom an den Aktienmärkten profitieren und eine Rendite von 3,9 Prozent auf seinen Kapitalanlagen einfahren. Auch im Lebensversicherungsgeschäft lief es besser, der Gewinn in der Sparte Life & Health Reinsurance stieg von 807 Millionen auf 1,1 Milliarden Dollar.

Höhere Preise durchgesetzt

Bei seinen Kunden konnte der Rückversicherer im Januar höhere Preise von durchschnittlich 2 Prozent durchsetzen, wenn Verträge erneuert wurden. Die Naturkatastrophen mit ihren grossen Schäden lieferten Swiss Re gute Argumente für höhere Prämien.

Katastrophenjahr 2017

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Im letzten Jahr hatten Naturkatastrophen grosse Zerstörungen angerichtet: So wütete der Zyklon Debbie in Australien, die Hurrikane Harvey, Irma und Maria im Atlantik, in Mexiko bebte die Erde und in Kalifornien brannten die Wälder. 2017 war nicht nur für Swiss Re, sondern allgemein eines der teuersten Jahre für die Rück- und Versicherungswirtschaft weltweit.

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