- 1,18 Schweizer Franken kostete am Freitag Nachmittag zwischenzeitlich ein Euro. Damit hat die europäische Leitwährung den höchsten Stand seit 3 Jahren erreicht.
- Vor drei Jahren, genauer am 15. Januar 2015, hatte die Schweizerische Nationalbank die Untergrenze vom Euro-Schweizerfranken-Kurs aufgehoben.
- Schon am Donnerstag war der Euro kräftig gestiegen. Auslöser waren Hinweise aus der EZB auf eine perspektivisch weniger lockere Geldpolitik.
Auf der jüngsten Zinssitzung Mitte Dezember hatte sich der EZB-Rat darauf verständigt, die geldpolitische Kommunikation zu ändern, falls sich das Wirtschaftswachstum und die Inflation wie erwartet entwickelten.
Entsprechende Aussagen der Währungshüter wurden an den Märkten als Signal gedeutet, dass sich die Notenbank langsam, aber sicher von ihrer extrem lockeren Geldpolitik verabschieden könnte.
Zurückgefahren hat die EZB ihre Wertpapierkäufe zur Konjunktur- und Inflationsbelebung bereits. Wegen der verbesserten Konjunktur gibt sie nur noch 30 Milliarden Euro pro Monat zur Vitalisierung des Marktes aus.
Ein explizites Enddatum für das Programm, das bereits seit März 2015 läuft und inzwischen auf 2,55 Billionen Euro angelegt ist, setzten die Währungshüter bislang nicht.