Die führenden Industrie- und Schwellenländer (G20) sehen sich gewappnet, um auf mögliche negative Folgen des beschlossenen EU-Austritts Grossbritanniens zu reagieren.
Die G20-Länder seien gut aufgestellt, um potenzielle wirtschaftliche und finanzielle Auswirkungen des Brexits anzugehen, heisst es in der Abschluss-Erklärung zu ihrem Gipfel im chinesischen Chengdu. Angesichts der zusätzlichen Unsicherheiten für die Weltwirtschaft durch den Brexit zeigten sich die Finanzminister und Notenbankchefs der Gruppe damit demonstrativ zuversichtlich.
Risiko für die Weltwirtschaft
«Für die Zukunft hoffen wir, dass das Vereinigte Königreich ein enger Partner der EU ist», heisst es weiter. Die G20-Staaten stellen in ihrer Abschlusserklärung aber auch fest, dass das Brexit-Votum der Briten die Ungewissheiten für die Weltwirtschaft noch verstärke.
Die G20-Minister betonen, dass sich die Erholung der Weltwirtschaft zwar fortsetze, aber «schwächer als angestrebt» ausfalle. Das Wachstum müsse unter den Ländern breiter aufgeteilt und in den Ländern grösseren Teilen der Gesellschaft zugutekommen, um für soziale Gerechtigkeit zu sorgen.
China präsidiert G20 in diesem Jahr
Mit ihren Beratungen bereiteten die Finanzminister und Notenbankchefs den G20-Gipfel am 4. und 5. September in der chinesischen Stadt Hangzhou vor. China hat in diesem Jahr erstmals die G20-Präsidentschaft inne.
Zu den G20 gehören neben mehreren europäischen Ländern auch Länder wie die USA, China, Brasilien und Indien.
Schweizer Delegation zufrieden
Für die Schweiz ist der G20-Gipfel zufriedenstellend verlaufen. Es sei wichtig gewesen, die Schweizer Sicht der Dinge vortragen zu können, sagte der stellvertretende Staatssekretär Alexander Karrer vom Staatssekretariat für internationale Finanzfragen (SIF). Ein wichtiges Thema für die Schweiz am Gipfel war unter anderem die Umsetzung der bereits beschlossenen neuen internationalen Regeln für die Finanzmärkte. Die Vertreter der Schweiz versuchten in dieser Frage vor allem, die Partner zum Nachvollzug des Regelwerks Basel III und der Schweizer «too big to fail»-Regulierung zu bewegen. Der Schweizer Delegation gehörte auch Bundesrat Ueli Maurer und der Präsident der Schweizerischen Nationalbank Thomas Jordan. |
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