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Skandal um 1MDB-Staatsfonds Gericht in Singapur brummt früherem BSI-Banker neue Strafe auf

Ein bereits verurteilter Singapurer muss weitere 54 Monate in Haft. Es ist das bislang härteste Urteil im 1MDB-Skandal.

  • Ein Ex-Banker der Tessiner BSI ist in Singapur im Zusammenhang mit dem Korruptionsfall um dem malaysischen Staatsfonds 1MDB zu einer weiteren Gefängnisstrafe von 54 Monaten verurteilt worden.
  • Der singapurische Staatsbürger war im Dezember 2016 wegen Justizbehinderung bereits zu einer Strafe von 30 Monaten Gefängnis verurteilt worden.

Der Angeklagte hat sich laut Medienberichten vor Gericht der Geldwäscherei und des Betrugs für schuldig erklärt. Bei der Strafe von 54 Monaten Gefängnis handle es sich um das bisher höchste Strafmass eines Singapurer Gerichts im 1MDB-Geldwäschereifall, berichtet die Singapurer Zeitung «Straits Times».

Wegen des Korruptionsfalls um den Staatsfonds 1MDB sind im vergangenen Jahr bereits mehrere ehemalige Angestellte der mittlerweile aufgelösten Privatbank BSI in Singapur verurteilt worden. Mit dem früheren Chef der Singapur-Tochter der Privatbank Falcon wurde im Januar 2017 zudem ein Schweizer zu einer Haftstrafe von 28 Wochen verurteilt.

Im Zusammenhang mit dem 1MDB-Skandal hatte zudem die Singapurer Finanzmarktaufsicht MAS der BSI und der Falcon Private Bank den Banken-Status entzogen. Zudem hatte die MAS die UBS zu einer Busse von 1,3 Millionen SGD und die CS zu 0,7 Millionen SGD verurteilt.

Die Schweizer Finanzmarktaufsicht Finma hatte ihrerseits wegen der 1MDB-Affäre die Auflösung der BSI verfügt. Die Tessiner Bank ist von der Vermögensverwalterin EFG International übernommen worden und inzwischen vollständig integriert.

Ausserdem hatte die Finma die UBS wegen der 1MDB-Affäre gerügt, bei der Falcon hatte sie einen unrechtmässigen Gewinn von 2,5 Millionen Franken eingezogen. Auch die Schweizer Bundesanwaltschaft (BA) ermittelt im Fall 1MDB.

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