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Grossbank warnt Hypothekarschulden auf Rekordniveau

  • Die Grossbank Credit Suisse schätzt, dass die Hypothekarschulden bis Ende Jahr die Marke von einer Billion Franken überschreiten.
  • Bereits jetzt haben die Hypothekarschulden ein neues Rekordhoch erreicht.
  • Das Verhältnis zwischen diesen Schulden und dem Bruttoinlandprodukt ist zudem weiter gewachsen.

Die Studie der Grossbank Credit Suisse lässt aufhorchen: Obwohl sich der Häusermarkt allmählich abkühlt, ist die Verschuldungsquote, sprich das Verhältnis zwischen Hypothekarschulden und Bruttoinlandprodukt (BIP), weiter gewachsen. Konkret haben die Banken laut dem «Immobilienmonitor Schweiz» mittlerweile fast das eineinhalbfache des BIP als Hypothekarschulden in den Büchern.

Über 1 Billion Schulden

Nicht neu ist, dass das Hypothekarvolumen schneller zunimmt als das BIP. Dies sei nämlich bereits seit 1975 der Fall. Das Verhältnis an Hypothekarforderungen zum BIP habe aber im selben Zeitraum von 47 Prozent auf 146 Prozent zugenommen, so die Berechnungen der Credit Suisse. Die Prognosen gehen davon aus, dass sich der Schuldenberg Ende dieses Jahres auf über 1 Billion Franken anhäuft.

«Die Frage, welches Niveau der Verschuldungsquote noch als problemlos und welches bereits als bedrohlich einzustufen ist, lässt sich allerdings nicht so einfach beantworten», heisst es weiter.

In der Schweiz entfalle beispielsweise – im Unterschied zu anderen Ländern mit hohen Schulden – der Grossteil der Hypotheken auf Fix-Hypotheken, was die Zinsrisiken erheblich reduziere.

Schwelle deutlich überschritten

Dies sei aber in einem anziehenden Zinsumfeld kein Grund zur Entwarnung, mahnt die Credit Suisse. Die Aufnahme von Krediten sei zwar generell dem langfristigen BIP-Wachstum zuträglich, ab einem gewissen Verschuldungsgrad kehre sich dieser Zusammenhang aber ins Gegenteil um. Bei einer Hypothekarverschuldungsquote von total 146 Prozent sei diese Schwelle hierzulande bereits deutlich überschritten.

Die Verschuldung steigt zwar seit Kurzem weniger schnell als auch schon. Der ungebrochene Anstieg ist laut der CS-Studie vor allem im Zuge anziehender Zinsen besorgniserregend.

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