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Wirtschaft Grossrazzia wegen Verdachts auf Insiderhandel

In der Schweiz und Deutschland haben Ermittler wegen vermuteten Insiderhandels rund 50 Wohnungen und Büros durchsucht. 23 Personen werden beschuldigt, mit Insiderwissen von Firmenübernahmen profitiert zu haben.

Bildschirm mit Börsenkursen und telefonierende Frau im Vordergrund
Legende: Dank Insiderwissen sollen die Beschuldigten vor Firmenübernahmen Börsengeschäfte in Millionenhöhe getätigt haben. Keystone

Die Deutschen und die Schweizer Behörden rückten mit einem Grossaufgebot aus. In der Schweiz seien je zwei Objekte in Zürich, Bern und im Kanton Schwyz durchsucht worden, teilten die Staatsanwaltschaft Stuttgart und das Landeskriminalamt (LKA) Baden-Württemberg mit. Der Schwerpunkt der Razzia lag allerdings in Hessen, wo 19 Objekte durchsucht wurden. In Baden-Württemberg waren es vier Wohnungen.

Umfangreiches Material beschlagnahmt

Den 23 Beschuldigten wird vorgeworfen, vor Unternehmensübernahmen mit Insiderwissen Börsengeschäfte in der Höhe von mehreren Millionen Euro getätigt zu haben. Bei einer Verurteilung wegen Verstosses gegen das Wertpapierhandelsgesetz droht ihnen eine Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren.

Bei den Durchsuchungen beschlagnahmten die Ermittler zahlreiche Schriftstücke, Speichermedien, Computer und Mobiltelefone, die jetzt ausgewertet werden. An der Aktion waren rund 150 Polizisten, 20 Beamte der Bundesanstalt für Finanzaufsicht (BaFin) und acht Staatsanwälte beteiligt.

Verdächtigte teilweise miteinander bekannt

Die Beschuldigten im Alter zwischen 32 und 64 Jahren kennen sich teilweise aus früherer beruflicher Tätigkeit, durch gemeinsame Hobbys oder Vereinszugehörigkeit. Woher sie ihre Informationen künftiger Übernahmen hatten, ist noch ungeklärt.

Auslöser der Aktion war eine Strafanzeige der BaFin. Bereits 2008 hatte die Stuttgarter Staatsanwaltschaft gegen einen Teil der jetzt Beschuldigten ermittelt, das Verfahren wurde damals jedoch aus Mangel an Beweisen eingestellt. Nun hätten Fachleute der BaFin aber neue Anhaltspunkte gehabt, hiess es.

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