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Wirtschaft Höhere Löhne sollen die Weltwirtschaft ankurbeln

Rauf mit den Löhnen und den Staatsausgaben in den reichen Ländern: So lautet das Rezept der UNO-Konferenz für Handel und Entwicklung zur Ankurbelung der Weltwirtschaft. Werde das Rezept nicht befolgt, drohe eine lang anhaltende Stagnation.

Der Weltwirtschaft droht eine langanhaltende Stagnation. Zu diesem Schluss kommt die Konferenz der UNO für Handel und Entwicklung (UNCTAD) in ihrem jüngsten Bericht.

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UNCTAD-Bericht: Die Aussichten für die globale Wirtschaft verdüstern sich
aus HeuteMorgen vom 07.10.2015.
abspielen. Laufzeit 1 Minute 39 Sekunden.

Im Vergleich zum Wirtschaftswachstum seien die Löhne in der Vergangenheit zu wenig gestiegen. Ausserdem sind die Löhne laut der UNCTAD immer ungleichmässiger verteilt. Zu tiefe Löhne würden jedoch den Konsum dämpfen.

Der negative Einfluss auf die Weltwirtschaft, den zu tiefe Löhne in den reichen Ländern haben, sei bislang unterschätzt worden, sagte UNCTAD-Generalsekretär Mukhisa Kituyi.

UNCTAD-Generalsekretär Mukhisa Kituyi.
Legende: Höhere Löhne würden zu höherer Nachfrage führen, sagt UNCTAD-Generalsekretär Mukhisa Kituyi. Keystone

Er schlägt deshalb vor, dass die reichen Länder die Löhne und die Staatsausgaben erhöhen. Damit würde die Nachfrage steigen – und die drohende Stagnation der Weltwirtschaft würde verhindert.

Es drohen Schuldenkrisen

Laut der UNCTAD wächst die Wirtschaft der entwickelten Länder im laufenden Jahr um 1,9 Prozent. Letztes Jahr waren es 1,6 Prozent. Die leichte Wachstumsbeschleunigung erklärt die Organisation mit der höheren Beschäftigung, den gestiegenen Hauspreisen und den tieferen Energiekosten.

Alfredo Calcagno, bei der UNCTAD verantwortlich für die Wirtschaftspolitik.
Legende: Laut Alfredo Calcagno von der UNCTAD drohen weitere Schuldenkrisen. Keystone

Schwarz sieht die UNCTAD für die Länder mit hohen Staatsschulden. Die Mehrheit dieser Staaten habe im aktuellen wirtschaftlichen Umfeld zunehmend Mühe, die Zinsen begleichen zu können. Alfredo Calcagno, bei der UNCTAD verantwortlich für die Wirtschaftspolitik, sagte: «Wir stehen nicht am Abgrund. Aber wir müssen uns auf weitere Schuldenkrisen wie in Argentinien und in Griechenland einstellen.»

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