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Wirtschaft Kampf der Schoggi-Titanen: Lindt kämpft gegen Migros

Nachahmung oder nicht? Darüber scheiden sich die Geister: Die Schokoladenproduzenten Lindt und Migros streiten sich vor Gericht um ihre Schoggi-Bären.

Am 16. Oktober verhängte das Handelsgericht St. Gallen auf Ersuchen der Firma Lindt eine superprovisorische Massnahme gegen die Migros. Lindt hatte ins Feld geführt: Der Migros-Bär sei eine Nachahmung des «Lindt-Teddy». Es handle sich um unlauteren Wettbewerb. Die Migros musste den Vertrieb ihrer Schoggi-Bären per sofort stoppen. Doch bereits am 25. Oktober hob das Gericht die Massnahme wieder auf, nachdem es den Argumenten der Migros gefolgt war.

Migros-Chef: «Lindt hat uns kopiert»

Insbesondere machte das Gericht geltend, dass die Migros ihre Bären bereits 2008 und 2009 – also lange vor der Lancierung des «Lindt-Teddys» 2011 – vertrieben hatte. Ausserdem, so das Gericht weiter, würden sich die beiden Schoggi-Bären «durch eine unterschiedliche Form, insbesondere des Gesichts und der Beine» voneinander unterscheiden.

Migros-Chef Bolliger erwartet, «dass das Gericht relativ schnell definitiv entscheiden wird, weil die Faktenlage so klar ist». Zumal es eher so sei, «dass Lindt uns kopiert hat.» Er sei «überrascht» über das «aussergewöhnliche» Vorgehen von Lindt. Normalerweise gebe es «unter Geschäftspartnern» zuerst eine Abmahnung, erst dann gehe man vor Gericht.

Lindt wollte sich zum Entscheid des Handelsgerichts St. Gallen nicht äussern und verzichtete auf eine Stellungnahme vor der Kamera. Ob der Rechtsstreit weitergeführt werde, sei offen. Grundsätzlich sei man an einer einvernehmlichen Lösung interessiert.

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