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Neue Berechnungsart des Seco beeinflusst BIP
Aus HeuteMorgen vom 21.09.2017.
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Konjunktur in der Schweiz Auf Pessimismus folgt Optimismus für 2018

  • Das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) erwartet für 2017 ein abgeschwächtes Wirtschaftswachstum von 0,9 Prozent.
  • Der Grund: Die schwache Entwicklung der Konjunktur im ersten Halbjahr wirkt dämpfend.
  • Stark wirkt sich auch eine neue Berechnungsmethode aus (siehe Box).
  • Bereits im März und im Juni war die Prognose um jeweils 0,2 Prozentpunkte gesenkt worden.

Die Meldungen über den Abbau von Stellen in Schweizer Firmen häuften sich in letzter Zeit. Ganz rund läuft die Konjunktur in der Schweiz offenbar nicht. Das finden jetzt auch die Ökonomen des Bundes. Sie senken ihre Prognose für das Wirtschaftswachstum (gemessen am Bruttoinlandprodukt, BIP) im laufenden Jahr auf nur noch 0,9 Prozent. Bisher waren sie von 1,4 Prozent ausgegangen.

Doch für das kommende Jahr sind sie optimistisch: Gleich zwei Prozent Wirtschaftswachstum sagt das Seco dann voraus. Denn die Weltkonjunktur werde den Export von Schweizer Gütern und damit das Wachstum beflügeln. Und im Inland nehme die Konjunktur voraussichtlich ebenfalls Fahrt auf.

Was die Fussball-EM mit dem Schweizer BIP zu tun hat

Neu kalkuliert das Bundesamt für Statistik bei der Berechnung des Wirtschaftswachstums (BIP) auch Lizenzerträge aus grossen Sportereignissen mit ein. Eric Scheidegger, Leiter der Direktion Wirtschaftspolitik beim Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco), erklärt die Auswirkungen auf das BIP mit dem sogenannten Basiseffekt: Weil im vergangenen Jahr die Fussball-Europameisterschaft stattfand, habe dies die BIP-Zahlen massgeblich positiv beeinflusst. Dieser Effekt fällt nun weg.

In der Mitteilung zur neusten Konjunkturprognose wird dies als Sondereffekt in der Branche «Unterhaltung und übrige Dienstleistungen» ausgewiesen. Dieser Effekt habe massgeblich zur Abschwächung des BIP-Wachstums zum Jahreswechsel 2016/2017 beigetragen. Laut Scheidegger läge die Seco-Prognose ohne diesen Sondereffekt wohl bei 1,3 oder 1,4 Prozent anstatt der nun prognostizierten 0,9 Prozent.

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