Zum Inhalt springen

Header

Audio
Der Deal zwischen GM und Peugeot
Aus SRF 4 News aktuell vom 06.03.2017.
abspielen. Laufzeit 58 Sekunden.
Inhalt

Krise der Autobauer Peugeot übernimmt Opel

Der Kaufpreis soll 1,3 Milliarden Euro betragen. Der französische Konzern will mit Opel zur Nummer 2 in Europa werden.

  • Der französische Autokonzern PSA hat sich mit General Motors auf die Übernahme von Opel verständigt. Das teilten die Unternehmen mit.
  • Der Kaufpreis für die GM-Europasparte mit den Marken Opel und Vauxhall liegt bei 1,3 Milliarden Euro.
  • PSA mit seinen bisherigen Marken Peugeot, Citroën und DS will damit zu einem «europäischen Auto-Champion» und zur Nummer Zwei hinter Volkswagen aufsteigen.

PSA und General Motors (GM) gaben die Einigung in einer gemeinsamen Erklärung bekannt. Mit dem Verkauf zieht sich General Motors aus dem verlustreichen Europa-Geschäft zurück und kappt nach 88 Jahren die Verbindung zu Opel.

Vorerst keine Kündigungen

PSA-Chef Carlos Tavares zeigt sich nach der Einigung optimistisch und lässt sich mit den Worten zitieren: «Wir sind zuversichtlich, dass der Turnaround von Opel und Vauxhall mit unserer Unterstützung beschleunigt wird.»

Wir respektieren die Verpflichtungen, die GM gegenüber den Mitarbeitern von Opel/Vauxhall eingegangen ist.
Autor: Carlos Tavares PSA-Chef

Tavares wies ausserdem noch einmal darauf hin, dass PSA alle Zusagen von General Motors (GM) in Bezug auf Beschäftigung und den Erhalt der Opelwerke einhalten werden. Das bedeutet unter anderem, dass es bis 2018 keine Kündigungen geben wird. «Wir respektieren die Verpflichtungen, die GM gegenüber den Mitarbeitern von Opel/Vauxhall eingegangen ist», sagte Tavares.

Die Garantien beziehen sich allerdings nur auf die schon von General Motors ausgesprochenen Zusagen und Vereinbarungen. Diese gelten zumeist bis 2020. Was danach geschieht, ist unklar.

Hohes Ziel

Gemeinsam mit der französischen Grossbank BNP Paribas übernimmt PSA auch das europäische Finanzierungsgeschäft von General Motors und die britische Automarke Vauxhall. Insgesamt zahlen PSA und BNP rund 2,2 Milliarden Euro für das Geschäft. Die Franzosen wollen zusammen mit dem deutschen Traditionsunternehmen den nach Volkswagen zweitgrössten Autobauer in Europa schmieden.

Opel beschäftigt gut 38'000 Mitarbeiter, davon mehr als 19'000 in Deutschland. Die PSA Group ist mit weltweit 184'000 Mitarbeitern deutlich grösser als Opel.

Jederzeit top informiert!
Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden.
Schliessen

Jederzeit top informiert!

Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden. Mehr

Push-Benachrichtigungen sind kurze Hinweise auf Ihrem Bildschirm mit den wichtigsten Nachrichten - unabhängig davon, ob srf.ch gerade geöffnet ist oder nicht. Klicken Sie auf einen der Hinweise, so gelangen Sie zum entsprechenden Artikel. Sie können diese Mitteilungen jederzeit wieder deaktivieren. Weniger

Sie haben diesen Hinweis zur Aktivierung von Browser-Push-Mitteilungen bereits mehrfach ausgeblendet. Wollen Sie diesen Hinweis permanent ausblenden oder in einigen Wochen nochmals daran erinnert werden?

Meistgelesene Artikel