- In den USA ist die Inflation weiter gestiegen, nachdem sie fast ein Jahr lang gesunken war.
- Die Verbraucherpreise stiegen demnach im August um 3.7 Prozent im Vergleich zu August 2022, wie das US-Arbeitsministerium mitteilte. Im Juli waren es noch 3.2 Prozent gewesen.
- Der Anstieg gilt als Rückschlag für die US-Notenbank Federal Reserve (Fed).
Getrieben wurde die jüngste Entwicklung vor allem durch die Benzinpreise, die deutlich zulegten. Eine Abschwächung gab es dagegen bei der Teuerung ohne Energie- und Lebensmittelpreise: Die Kerninflation fiel von 4.7 auf 4.3 Prozent.
Inflationsdaten stehen besonders im Fokus, weil sie für die Geldpolitik der US-Notenbank von grosser Bedeutung sind. Die Fed hatte im Juli nach einer Pause die Zinsen erneut angehoben. Am 20. September steht eine weitere Zinsentscheidung an.
Zinserhöhung unklar
Dass dann eine weitere Anhebung erfolgt, ist laut SRF-Wallstreet-Korrespondent Jens Korte nicht ausgemacht. Er sagt: «Trotz der höheren Inflationszahlen könnte die Notenbank auf der nächsten Sitzung in einer Woche eine Zinspause einlegen und die weiteren Entwicklungen abwarten.»
Die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) hat die Zinsen seit Anfang 2022 aggressiv von nahe null auf eine Spanne von 5.25 bis 5.50 Prozent nach oben getrieben, um die Inflation zu dämpfen und den heiss gelaufenen Arbeitsmarkt abzukühlen.
