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Für die Schweizer Bauzulieferer läuft das Geschäft
Aus 10 vor 10 vom 16.08.2016.
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Wirtschaft Schweizer Bauzulieferer im Höhenflug

Schweizer Bauzulieferer profitieren vom Bauboom in Deutschland, der billigeren Produktion im Ausland und tieferen Rohmaterialkosten. Dies schlägt sich auch in den Halbjahreszahlen von Geberit, Forbo und Schindler nieder, welche alle positiv überraschen.

Die Schweizer Bauzulieferer Geberit, Forbo und Schindler konnten im ersten Halbjahr den Umsatz und Gewinn gegenüber der Vorjahresperiode deutlich steigern. Der Schweizer Sanitär-Konzern Geberit hat den Gewinn im ersten Halbjahr um satte 45 Prozent gesteigert, Bodenbelagshersteller Forbo vermeldet 11 Prozent mehr Betriebsgewinn. 6 Prozent mehr Gewinn sind es bei der Schindler-Gruppe.

Top-Resultate – trotz stagnierendem Heimmarkt

Das Bau-Hauptgewerbe in der Schweiz hat seinen Boom hinter sich, das Jahr 2016 bringt kaum Wachstum. Die Gründe für die guten Ergebnisse müssen also anderswo liegen.

Arbeiter installiert Rohre.
Legende: Die Schweizer Bauzulieferer können auf ein gutes erstes Halbjahr zurückblicken. Colourbox

Der Bauboom im wichtigsten Absatzmarkt Deutschland sei ein solcher, sagt Industrie-Analyst Martin Hüsler von der ZKB: «Die deutsche Wohnbaukonjunktur läuft auf Hochtouren. Viele Schweizer Unternehmen sind im deutschen Markt aktiv und profitieren von der erhöhten Nachfrage» Das spürt auch Geberit: Das Wachstum in Deutschland betrug gemäss CEO Christian Buhl im ersten Halbjahr 6 Prozent.

Tiefe Produktionskosten

Ein weiterer gewichtiger Grund sei, dass die Unternehmen vor Ort produzieren würden: «Schweizer Unternehmen haben in den letzten Jahren ihre Produktion ins Ausland verlagert und profitieren dort von der günstigeren Kostenbasis.» Gemäss Schätzungen des Experten würden Schweizer Bauzulieferer rund 90 Prozent der gesamten Produktion bereits im Ausland abwickeln. Auch die tieferen Rohstoffpreise als noch vor einem Jahr spielen den Bauzulieferern in die Karten.

Christian Buhl ist Geschäftsführer von Geberit und betont, dass nicht einfach Produkte verkauft werden, sondern eine Dienstleistung. Dies erlaube es dem Unternehmen, höhere Preise durchzusetzen. Tiefe Produktionskosten in Kombination mit höheren Preisen führen automatisch zu einer höheren Marge – und somit mehr Gewinn.

Doch es gebe auch Baustellen, so etwa im Mittleren Osten. Die Golfstaaten würden unter dem tiefen Ölpreis leiden, was dazu führt, dass der Staat weniger investiert.

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