Während Schweizer Brauereien 0,3 Prozent weniger Bier abgesetzt haben, ist der Bierimport um 4,1 Prozent gestiegen. Dies teilt der Schweizerische Brauerei-Verband mit. Insgesamt nahm das Gesamtvolumen um 0,7 Prozent auf rund 4,6 Millionen Hektoliter zu.
Der Marktanteil der Bierimporte stieg von 22,9 Prozent im Vorjahr auf 23,7 Prozent. Mehr als die Hälfte (51 Prozent) stammen aus Deutschland. Aus Frankreich sind es 14,5 Prozent und aus Portugal 12,2 Prozent.
Gegen Pflichtpfand und neues Alkoholgesetz
Pro Kopf stagniert der Bierkonsum in der Schweiz seit Jahren. Durch die Euroschwäche und die wirtschaftlich unsichere Lage habe der Einkaufstourismus abermals zugenommen, erklärte der Brauerei-Verband. Auch die Konsumverlagerung von der Gastronomie in den Detailhandel halte an.
Der Verband wehrt sich bei der anstehenden Revision des Alkoholgesetzes gegen Eingriffe in die Wirtschaftsfreiheit wie zeitliche Alkoholverkaufsverbote. Auch das Ansinnen von Getränkegrossisten für ein Pflichtpfand lehnt er ab.