- Dieses Jahr sind am Treffen des Weltwirtschaftsforums (WEF) alle Augen auf Donald Trump gerichtet.
- Er soll am Freitag, 26. Januar, eine Abschlussrede halten.
- Die US-Amerikaner reisen mit der grössten Delegation an.
- Abwesend ist erneut Angela Merkel. Dafür kommen Macron, Modi, May, Juncker und fünf Bundesräte.
Von der Schweizer Regierung besuchen Bundespräsident Alain Berset sowie die Bundesräte Ignazio Cassis, Doris Leuthard, Ueli Maurer und Johann Schneider-Ammann das 48. World Economic Forum. Nicht auf der Gästeliste sind Guy Parmelin und Simonetta Sommaruga.
Der grosse Coup ist WEF-Gründer Klaus Schwab mit dem US-Präsidenten Donald Trump gelungen. Er wird zum Ende des Forums eine Abschlussrede halten. Schwab sagte am Dienstag vor den Medien am Hauptsitz in Cologny (GE): «Für das laufende Jahr ist die globale Zusammenarbeit entscheidend, deshalb ist es essentiell, dass wir Trump bei uns haben.»
Für 2018 ist die globale Zusammenarbeit entscheidend, deshalb ist es essentiell, dass wir Trump bei uns haben
Trump ist der erste US-Präsident seit Bill Clinton im Jahr 2000, der in den Alpenort reist. Er wird im weiteren von Finanzminister Steve Mnuchin, Handelsminister Wilbur Ross sowie dem Handelsbeauftragten Robert Lighthizer begleitet. Mitglied der grossen US-Delegation mit zwei Dutzend Mitgliedern ist auch Aussenminister Rex Tillerson. Auf der Gäste-Liste ist auch sein Vorgänger John Kerry.
Auch Macron kommt
Zu den prominentesten Politik-Gästen zählen neben Trump, Frankreichs Präsident Emmanuel Macron, der indische Premier Narendra Modi, die britische Premierministerin Theresa May sowie der EU-Kommission-Präsident Jean-Claude Juncker, wie das WEF mitteilte. Das höchstrangige deutsche Regierungsmitglied ist Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen. Macron spricht am Mittwoch, May am Donnerstag.
Grosse saudische Delegation
Abwesend ist dieses Jahr die Spitze der russischen Regierung. Die russische Delegation wird vom Vize-Premierminister der russischen Föderation, Arkady Dvorkovich angeführt. Dabei ist dafür der Präsident der Ukraine Petro Poroschenko.
Seinen ersten Auftritt an einem WEF wird der neue Präsident von Zimbabwe haben, Emmerson Mnangagwa. Auffällig ist zudem die grosse Delegation aus Saudi-Arabien mit 14 Mitgliedern, darunter acht Minister.
Das WEF will unter dem Motto «Das Schaffen einer gemeinsamen Zukunft in einer zerrissenen Welt» (Creating a Shared Future in a Fractured World) die Risse in der Gesellschaft an der Wurzel anpacken und pragmatische Lösungen suchen.
Auf dem «Zauberberg» auf 1500 Metern werden insgesamt 3000 WEF-Gäste erwartet.