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Veränderte Urlaubsbuchungen Erste Schweizer entdecken alte Reiseziele neu

  • Nach Anschlägen und politischen Unwägbarkeiten waren in einzelnen Ländern viele Feriengäste aus der Schweiz weggeblieben.
  • Erste Zahlen deuten darauf hin, dass der massive Rückgang bei den Buchungszahlen ein Ende gefunden hat.
  • Doch von einer Erholung wollen Reiseveranstalter noch nicht sprechen.
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Reiseland Türkei wieder beliebter
aus HeuteMorgen vom 30.04.2018.
abspielen. Laufzeit 1 Minute 43 Sekunden.

Der versuchte Putsch in der Türkei und mehrere Terroranschläge haben im Land von Präsident Erdogan in den letzten Jahren für einen massiven Rückgang der Feriengäste aus der Schweiz gesorgt.

Auch andere ehemals beliebte Destinationen wie Ägypten und Tunesien mussten zeitweise fast ganz auf Schweizer Touristen verzichten. Doch in diesem Jahr zieht es Badegäste offenbar wieder verstärkt in diese Länder.

Türkische Strände wieder beliebter

Die politische Lage in der Türkei ist weiterhin unsicher. Doch weil es in letzter Zeit keine grossen Anschläge mehr gegeben hat, wagen sich offenbar wieder mehr Schweizerinnen und Schweizer an die türkischen Strände.

Und auch für Ägypten und Tunesien, die zuletzt nur noch wenige Schweizer Gäste anlocken konnten, verzeichnen alle Reiseveranstalter hohe Zuwachsraten bei den Buchungen.

Stellvertretend sagt Priska Huguenin-dit-Lenoir von Hotelplan: «Für die Türkei haben wir einen Zuwachs von 66 Prozent, bei Ägypten sind es sogar 109 Prozent im Moment, und bei Tunesien liegen wir bei 72 Prozent, immer im Vergleich zum Vorjahr.»

Noch keine Rede von Trendwende

Allerdings, so schränken alle Reiseunternehmen ein: Noch im letzten Jahr wurden diese Destinationen kaum gebucht. Von einer Erholung oder einer Trendwende will deshalb niemand sprechen.

Touristen weichen weiterhin nach Spanien, Griechenland und Italien aus. Das zeige sich auch bei den Städtereisen. Nach Istanbul fliege fast nur, wer dort Verwandtschaft habe. Dasselbe gilt für das türkische Hinterland oder das tunesische Festland.

Werbeaktionen an Schweizer Bahnhöfen

Gerade die Türkei hat zuletzt grosse Anstrengungen unternommen, um die Schweizer Kundschaft zurückzugewinnen. Der türkische Staat hat Hotels billige Kredite gewährt, um ihre Anlagen aufzuwerten.

Ebenso fliessen offenbar Subventionen und Treibstoffrabatte. Und das Tourismusministerium führte Werbeaktionen im Internet und auch an Schweizer Bahnhöfen durch.

Finanziell war das Ausbleiben der europäischen Gäste für die türkische Reisebranche nicht ganz so tragisch wie beispielsweise für ägyptische Badeorte. Russische Touristen haben offenbar auch während der unruhigsten Zeiten Reisen in die Südtürkei gebucht.

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