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WEF 2016 Digitalisierung als Chance für Schwellenländer?

Die Schwellenländer dürfen nicht als Verlierer aus der neuen industriellen Revolution hervorgehen. Diese Meinung hat Sheryl Sandberg, die operative Leiterin von Facebook, am WEF vertreten. Am Podium zum Thema «Der Wandel von morgen» traf sie unter anderem auf Paul Kagame, den Präsidenten Ruandas.

Die Schwellenländer sollen nicht die Verlierer der neuen industriellen Revolution sein. Die «Industrie 4.0» könne sogar eine Chance für sie sein, sagte Sheryl Sandberg, operative Leiterin des Social-Media-Dienstes Facebook am ersten Tag des WEF 2016.

Sandberg führte am Podium zum Thema «Der Wandel von morgen» aus, dass die neue industrielle Revolution auch der Wirtschaft und den Frauen ärmerer Länder eine Chance eröffne.

Mehr «weibliche Talente» entdecken

Die Digitalisierung könnte vor allem den Frauen in seinem Land neue Chancen bieten, bestätigte der Präsident Ruandas Paul Kagame.

«Wir werden Frauen in die Regierung integrieren und sie auch an der Umsetzung von politischen Entscheiden teilhaben lassen», versicherte Kagame.

Derzeit würden nur 17 Länder weltweit von Frauen regiert, sagte Sheryl Sandberg. Auch der Zugang zu Bildung sei für Frauen schwieriger. «Deshalb bleiben viele weibliche Talente unentdeckt.»

Fehlende finanzielle Unterstützung

«Vier Milliarden Menschen auf der Welt sind derzeit nicht miteinander verbunden», stellte die Amerikanerin fest. Das Problem hierbei sei nicht die Technik, sondern die fehlende finanzielle Unterstützung. Facebook hat heute mehr als 1,5 Milliarden Nutzer weltweit.

«Die Polarisierung von Arbeitsplätzen wird Realität», sagte Microsoft-Chef Satya Nadella. Er erinnerte an die drohende Zerstörung von zahlreichen Arbeitsplätzen mit niedrig- bis mittelqualifiziertem Personal. Auf dieses Risiko der «Industrie 4.0» wies auch die UBS in einem am Dienstag veröffentlichten Bericht hin.

Trotz neuer Chancen: Schwellenländer gefordert

Die Experten der UBS halten im Bericht fest, dass immer mehr Arbeitsplätze mit geringen und mittleren Qualifikationsanforderungen in Gefahr seien, was zu einer steigenden Einkommensungleichheit führen werde.

Vor diesem Hintergrund sieht die UBS die Lage für Schwellenländer als ausgesprochen herausfordernd an: Das Überangebot an gering qualifizierten Arbeitnehmern sei kein Vorteil mehr, sondern werde sich eher belastend auswirken. Industrienationen dürften in dieser Phase die relativen Gewinner sein.

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