- Die Angebotsmieten in der Schweiz könnten bis 2020 um 10 Prozent sinken, wie die neueste Immobilienstudie der Grossbank UBS vorrechnet.
- Auch der jahrelange Preisanstieg bei Eigentumswohnungen ist vorbei.
Bei den Mietwohnungen waren die Angebotsmieten im Jahr 2016 erstmals seit der Jahrtausendwende um 1,3 Prozent gesunken – und die Talfahrt geht weiter: Die Angebotsmieten schrumpften 2017 erneut um 1 Prozent. Und im laufenden Jahr dürfte der Rückgang gar 2,5 Prozent betragen, schätzt die Grossbank in ihrer Immobilienstudie.
Die Leerstände von Mietwohnungen stiegen. Gleichzeitig bleibe die Bautätigkeit hoch. «Ohne eine deutliche Trendwende bei der Bautätigkeit oder eine neue Einwanderungswelle dürften die Angebotsmieten bis 2020 um bis zu 10 Prozent abrutschen», prognostizierte UBS-Immobilienspezialist Claudio Saputelli.
Ähnlich wie 2016 dürften dieses Jahr die Eigentumswohnungen nicht mehr teurer werden, erklärte UBS-Immobilienspezialist Elias Hafner vor den Medien in Zürich. Der verschärfte Wettbewerb mit den Mietwohnungen lasse die Preise für Eigentumswohnungen stagnieren, hiess es in der neusten UBS-Immobilienstudie.