SRF: Aus der Sicht von St. Moritz, sind Sie zufrieden mit der Ski-WM?
Sigi Asprion: Ich muss sagen, es lief wirklich sehr gut. Das Wetter hat auch mitgespielt. Es war ein sehr friedlicher und angenehmer Anlass und die Wettkämpfe waren extrem spannend.
Nun ist die WM vorbei. Herrscht morgen in St. Moritz eine «Nach-WM-Depressions»-Stimmung?
Ich hoffe es nicht. Im Gegenteil hoffe ich, dass diese WM viele Impulse geben konnte. Wir hatten auch eine gute Stimmung im Dorf: Es hat gelebt, es hat gebrummt, es hat «tschäddärät» und «kläbbärät» und es hatte so eine richtig coole Stimmung. Jetzt geht man in einen Alltag zurück, aber wir hoffen, dass wir etwas von dem Drive, den diese WM gebracht hat, mitnehmen können.
Was könnte man den konkret umsetzen mit diesem Drive?
Dass man die Dynamik zeigt, die so ein Ort hat. Wir haben immer etwas den Kampf, dass wir als einseitig empfunden werden, als luxuriös oder – überspitzt gesagt – versnobbt. Und jetzt konnten wir beweisen, dass wir offen sind für junge Leute und Familien. Ich glaube dort müssen wir ansetzen, damit wir das weiterziehen können.
Das Gespräch führte Annina Mathis.