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Wochengast «Basel ist eine Museumsstadt, keine Galeristenstadt»

Die «Liste» war die erste Parallelmesse zur Art Basel. Während die Art Basel vor allem bekannte und grosse Namen zeigt, habe die «Liste» jungen und aufstrebenden Galerien stets eine Plattform gegeben. Gründer und bisheriger Leiter Peter Bläuer sagt: «Wir sind das Sprungbrett um es irgendwann an die grosse Art Basel zu schaffen.»

Über die Jahre hat Peter Bläuer unzählige Galeristen und Künstler kennengelernt, dabei hat er auch die Entwicklung der Kunstszene hautnah miterlebt. «Messen haben generell eine Machtposition, die Galerien sind immer mehr auf die Messen angewiesen.» So würden immer mehr Kunstinteressierte an Messen und Events reisen statt die klassischen Galerien zu besuchen.

An die «Liste» kommen die Sammler, um etwas neues zu entdecken.
Autor: Peter Bläuer Gründer «Liste»

Nebst den Sammlern, die an der «Liste» teilweise günstigere Kunst finden, als es an der Art Basel der Fall ist, kämen auch viele Kuratoren von Kunstmuseen an die «Liste».

Um die Zukunft der «Liste» nach seinem Abgang, macht sich Bläuer keine Sorge. Er habe die Messe bewusst nicht an die Art Basel verkauft: «Die Art hat eine ganz andere Struktur. Die Messe Schweiz ist eine AG und damit gewinnorientiert. Die «Liste» ist nicht gewinnorientiert.» Daher habe er sich entschieden, die Messe einer Stiftung zu überlassen.

Peter Bläuer

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23 Jahre lang hat der heute 66-Jährige Basler Peter Bläuer die Kunstausstellung «Liste» geleitet. Unter seiner Führung hat sich die Ausstellung einen internationalen Ruf erarbeitet.

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