Seit Ende des letzten Jahres fehlt dem Baselbiet ein Kulturchef. Niggi Ulrich, der in Pension ging, wurde bis heute nicht ersetzt. Dennoch hätten sich die beiden Partnerkantone Baselland und Basel-Stadt regelmässig ausgetauscht, sagt der Basler Kulturchef Philippe Bischof.
Auf die Frage, ob man nur miteinander spreche, oder ob man sich tatsächlich auch verstehe, weicht Bischof aus. Er sagt aber, dass die drohende Kürzung der Kulurgelder für gewisse Basler Kulturinstitutionen bedrohend sei.
Ich bin Optimist und kampffreudig
Konkret geht es um rund fünf Millionen Franken. Um etwa diesen Betrag (er variiert jährlich) will das Baselbiet seine Kulturgelder reduzieren. Fünf Millionen Franken würden den Unterschied machen, sagt Bischof: «Hört sich grotesk an, ist aber so.»
Fallen fünf Millionen weg, müsse man ernsthaft überlegen, was man noch an Kulturellem will und was nicht. Denn kleine Institutionen hätten kaum Sparpotenzial. Wenn noch mehr Geld wegfällt, dann müsse man Personen entlassen oder Programme streichen, sagt Philippe Bischof.
Persönlich hat Philippe Bischof gegenüber den Sparabsichten gemischte Gefühle. Er fände es bedauerlich, wie leichtfertig etwas aufs Spiel gesetzt würde, das über die Jahre gewachsen sei: «Darum habe ich ambivalente Gefühle.» Dennoch sei er zuversichtlich, dass am Ende ein gutes Ergebnis resultiere.
(Regionaljournal Basel, 17.30 Uhr)