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Wochengast «Die SP hat sich in diesen drei Jahren klarer positioniert.»

Wochengast Regula Meschberger ist überzeugt, dass die Oppositionsrolle der Baselbieter SP nicht geschadet hat.

Nach 15 Jahren im Baselbieter Kantonsparlament ist Regula Meschberger diesen Sommer aus dem Landrat zurückgetreten. Der Abschied sei zwar mit Wehmut verbunden, aber sie bereue ihn nicht und letztlich sei sie auch erleichtert.

Meschberger, die selber stets um Sachlichkeit in der Debatte bemüht war, stellt rückblickend fest, dass sich der Diskussionston in den letzten Jahren merklich verschärft habe. «Es wird mehr auf den Mann, die Frau geschossen.» Die SVP habe dazu zwar das Ihrige beigetragen, aber eigentlich sei es nur ein Spiegel der Gesellschaft, glaubt sie.

Mit der Oppositionsrolle nach der Abwahl aus der Regierung habe sich die SP vor drei Jahren erst zurechtfinden müssen. Man habe gewusst, dass man klare Positionen schaffen müsse. Und dies sei der Partei gelungen, sagt Meschberger. Sie ist überzeugt, dass die Partei heute klarer positioniert ist: «Geschadet hat es der SP auf jeden Fall nicht», das zeige auch der Zuwachs an Mitgliedern, den die Partei verzeichne.

Porträt von Regula Meschberger
Legende: SRF

Regula Meschberger bleibt als Gemeinderätin in Birsfelden weiter aktiv in der Politik. Und bei wichtigen Geschäften will sie auch in Zukunft mitreden und mitkämpfen, zum Beispiel bei der Spitalfusion.

Verständnis für Vorbehalte der Basler SP

Dass die SP Basel-Stadt dieser Fusion kritisch bis ablehnend gegenüber steht, erstaunt Meschberger nicht. «Ich habe viel Verständnis für diese Reaktion. Baselland ist in den letzten Jahren für Basel-Stadt in vielen Bereichen kein zuverlässiger Partner gewesen.» Sie selber will weiter an vorderster Front für den Zusammenschluss der Spitäler kämpfen.

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