Als der Kanton Baselland ankündigte, den Univertrag künden zu wollen, war Andrea Schenker-Wicki zwar schon als neue Rektorin gewählt, aber noch nicht im Amt. «Ich hatte einen Schreck, als ich davon gehört habe. Ich hätte nicht gedacht, dass dies zur Debatte steht», sagt Schenker-Wicki.
Mittlerweile steht es besser um den Univertrag: Die beiden Basel haben sich darauf geeinigt, dass Basel-Stadt den Nachbarkanton während vier Jahren mit insgesamt 80 Millionen Franken unterstützt. Dafür kündigt Baselland den Univertrag nicht. Schenker-Wicki sagt dazu: «Ich bin froh, dass sich die dunklen Wolken verzogen haben».
Die Diskussion, wie und wo die Universität sparen soll, ist aber weiterhin im Gang. Geht es nach der neuen Rektorin, müsste man vor allem die Sponsoringgelder überdenken. Von verschiedenen Seiten wurde auch schon gefordert, man solle eine ganze Fakultät schliessen. Schenker-Wicki stellt sich klar gegen diese Variante: «Das kommt für mich nicht in Frage», sagt sie. Die Universität Basel sei eine Voll-Universität und solle es auch bleiben.
An ihrem ersten «Dies academicus» sei sie nervös gewesen: «Es war ein aufregender Tag und ich konnte vorher kaum schlafen». Die Baslerinnen und Basler seien ihr gegenüber aber sehr wohlwollend aufgetreten und sie habe sich wohl gefühlt.
(Regionaljournal Basel, 17:30)