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Wochengast «Es gibt keinen besser finanzierten Ort als Basel»

Der neue Basler Theaterdirektor Andreas Beck hält der Region den Spiegel vor: Im Vergleich zu anderen europäischen Krisenländern sei die Region immer noch wohlhabend. Ein starkes Theater sei deshalb eine Notwendigkeit. Mit seinem Spielplan will er in Basel eine lebendige Diskussion lancieren.

Andreas Beck will aktuelle Themen auf die Bühne bringen. Dazu gehört für ihn auch eine Existenzangst, die er in der Bevölkerung festgestellt habe. «Obwohl es der Region finanziell gut geht, haben die Leute Angst, dass sich ihre Situation verschlechtert.» Solche Gefühle will das Theater Basel unter anderem mit dem Stück «Kinder der Sonne» von Maxim Gorki thematisieren.

Trotz seiner grossen Leidenschaft für das Theater könne er auch ein grosser «Müssiggänger» sein, sagt der 50 jährige Andreas Beck. Von den vielen und intensiven Begegnungen in der Theaterwelt könne er sich am besten entspannen, indem er sich nach Hause zurückziehe: «Seit ich ein Theater leite ist mein Bekannten- und Freundeskreis geschrumpft. Ich brauche neben der Arbeit Zeit für mich, wo ich gar nichts sage und nur noch grüble und vor mich hinstarre.»

(Regionaljournal Basel, 17.30 Uhr)

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