Vor über 80 Jahren sollen Arbeiter der Mineralquelle Eglisau eine Nuss aus Afrika zur Herstellung des legendären Vivi-Kolas gebraucht haben. Einer Legende folgend brachten Arbeiter die Nuss aus Westafrika in die Schweiz. Die Produktion wurde dann im Jahre 1986 eingestellt. Seit sieben Jahren nun läuft die Produktion wieder auf Hochtouren.
Lukas Biry wurde von der Herstellerfirma angefragt, ob er auf eine abenteuerliche Reise gehen möchte. Er soll die Nuss zurück in die Schweiz bringen. Reiseerfahrungen hatte Biry bereits früher sammeln können auf einer Tour über Moskau, Kamtschatka nach Indien. Westafrika stellte aber wegen seiner kriegerischen Auseinandersetzungen besondere Anforderungen.
Je ärmer die Menschen in Afrika, desto grösser ihre Gastfreundschaft.
Seine Reise startete Biry in Kamerun. Probleme hätte es bereits in Nigeria und später dann in Guinea-Bissau gegeben. «Ich wollte über die Grenze. Bei der zweiten Barriere hatte es dubiose Typen, die mein Gepäck durchsuchen wollten. Sie waren auf Geld aus. Da ich kein Schmiergeld bezahlen wollte, setzten sie mich in den Knast.»
Weiterführende Links
Neben den schwierigen Erlebnissen überwiegen für Biry aber in erster Linie die positiven Momente. Gastfreundschaft erlebte er vor allem in den ärmeren Gegenden. Die Menschen freuten sich auf die Begegnungen mit ihm. Oft wurde er eingeladen und aufgefordert, als Gast noch länger zu bleiben.
Die Vivi-Kola-Nuss fand er schnell. In Kamerun und in ganz Afrika ist sie gut bekannt. Es gibt viele Legenden, die der Nuss besondere Fähigkeiten zusagen. So könne sie in brenzligen Situationen helfen.