Das Schreiben ist die grosse Leidenschaft von -minu. Bislang hat er jedoch nur Kolumnen oder klassische Zeitungsartikel geschrieben. Nun ist es erstmals ein Roman geworden. «Die Rosa Seekuh» sei eine Mischung aus Autobiografie und erfundener Geschichte, erzählt -minu, der mit bürgerlichem Namen Hanspeter Hammel heisst. «Ich wollte schon immer mal einen solchen Roman schreiben.»
Begonnen hat sein Buchprojekt vor rund drei Jahren. «Der 70. Geburtstag war ein idealer Zeitpunkt dafür», erzählt -minu, der in Basel durch seine Zeitungskolumnen und Auftritte im Lokalfernsehen in den letzten 50 Jahren zu einem Stadtoriginal geworden ist. Um seinen Roman zu schreiben, verbrachte -minu jedoch lange Zeit in Wien. «Ich brauchte Abstand zu Basel.»
Es ist eine Art Resümee über das eigene Leben.
Dass der Roman mit autobiografischen Zügen erst in seinem letzten Lebensabschnitt zustande gekommen ist, sei indes kein Zufall. «Es ist eine Art Resümee über das eigene Leben.» Das Älterwerden und auch der Tod seien bei ihm und seinem 85-jährigen Lebenspartner immer wieder ein Thema, erzählt der 73-jährige. «Auf einer Insel in Italien haben wir unseren Ort gefunden, wo mal unsere Asche verstreut werden soll, nämlich auf einem Tisch in der Einsamkeit am Meer. Der Wind trägt dann unsere Asche fort.»
Kolumnen werden kürzer
Die letzten Jahre wolle er mit seinem Lebenspartner in vollen Zügen geniessen. Man wisse ja nie, wann man das letzte Mal zusammen Weihnachten oder Geburtstag feiert. Auch beim Schreiben will er kürzer treten. Ein Leben ohne Texte könne er sich jedoch nicht vorstellen. «Ich kann nicht sein ohne schreiben», sagt -minu.
Seine zahlreichen Leserinnen und Leser dürfen sich also noch über viele weitere Kolumnen in der «Basler Zeitung» freuen. Dennoch wolle er sich der Zeit anpassen und seine Texte in Zukunft kürzer fassen. «Ganz aufhören mit den Kolumnen werde ich jedoch nie.»
«Die Rosa Seekuh» erscheint am 8. November 2019.