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Wochengast Stimmrechtsalter 16 ist auch bei Jungparteien umstritten

Victor Bättig von den Jungen Grünen und Daria Liach, Präsidentin der Jungen SVP, kreuzen im Streitgespräch die Klingen.

Am 4. März entscheidet die Baselbieter Stimmbevölkerung über eine Initiative, die fordert, dass 16-Jährige abstimmen dürfen. Eingereicht wurde die Initiative von den Jungen Grünen und den Jungsozialisten Baselland. Bekämpft wird die Forderung unter anderem von der Jungen SVP.

«Mit 16 ist man dafür einfach noch nicht reif genug», argumentiert Daria Liach (29), Präsidentin der Jungen SVP Baselland. «Man ist beeinflussbar und stimmt dann einfach so, wie es jemand anders will.»

Victor Bättig (25), Vorstandsmitglied der Jungen Grünen Baselland hält dagegen: «Mit 16 muss man heutzutage schon darüber entscheiden, was man für eine Lehrstelle will. Und das ist eine gewichtige Entscheidung.»

Voctir Bättig und Daria Liach im SRF-Studio
Legende: Daria Liach (Junge SVP) kämpft gegen, Victor Bättig (Junge Grüne) für die Initiative. SRF, Martina Inglin

Auswirkungen auf die Stimmbeteiligung?

Einig sind sich die beiden, dass die Stimmbeteiligung trotz Stimmrechtsalter 16 nicht ansteigen würde. Daria Liach geht sogar noch weiter: «Die Stimmbeteiligung würde sogar sinken, weil einerseits mehr Leute wahlberechtigt wären, gleichzeitig aber weniger abstimmen gehen.» Das könne man so nicht feststellen, meint hingegen Victor Bättig: «Im Kanton Glarus und in Österreich gilt bereits Stimmalter 16. Dort ist die Stimmbeteiligung konstant geblieben.»

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