Als sie im April ihr Amt als Präsidentin des Fachhochschulrats angetreten habe, habe sie nichts von der offenbar verbreiteten Unzufriedenheit wahrgenommen, sagt Ursula Renold.
Einzig bei der Frage der Akademisierung der Ausbildung habe sie eine gewisse Spannung festgestellt. Die Vorstellungen darüber, wie gross der Forschungsanteil sein soll, gingen weit auseinander, so Renold. Sie glaubt auch, dass die Diskussionen der letzten Monate rund um das Doktorat an der Pädagogischen Hochschule mit dazu beigetragen haben, diese Spannungen weiter aufzubauen. An der Hochschule selber sei das Thema jedoch zu wenig diskutiert worden, ist Renold überzeugt.
Nur Prozesse aufgleisen
Ursula Renold betont gegenüber dem «Regionaljournal Basel» von Radio SRF, dass die Aufgabe des Fachhochschulrats als Aufsichtsgremium nur darin bestehe, dafür zu sorgen, dass die notwendigen Prozesse eingeleitet werden. Entscheidung fällen und auf der operativen Ebene handeln müsse jedoch die Schulleitung. Als nächstes will sie im Fachhochschulrat beiden Seiten Gelegenheit geben, ihre Sicht der Dinge darzustellen.