Winter für Winter folgen die Wölfe am Calanda ihren bevorzugten Beutetieren, den Hirschen, ins Tal. Dass im Winterhalbjahr Wölfe in Siedlungsnähe beobachtet werden, ist daher nicht aussergewöhnlich.
Die Tiere sind nicht vor den Menschen geflüchtet, wie das eigentlich sein sollte.
In diesem Winter habe man fünf bis zehn Fälle registriert, in denen vor allem junge Wölfe kaum Scheu vor Menschen gezeigt haben, das sagt der Bündner Jagdinspektor Adrian Arquint: «Die Tiere sind nicht vor den Menschen geflüchtet, wie das eigentlich sein sollte.» Zu gefährlichen Situationen sei es aber nicht gekommen.
Wildhut griff ein
In Felsberg musste die Wildhut allerdings einen Wolf vergrämen. Abgesehen davon seien keine Massnahmen im direkten Umgang mit den Wölfen nötig gewesen.
Hingegen wurden die Wildhüter angewiesen, das Verhalten der Tiere gegenüber den Menschen genau zu beobachten.