Im Quartier Maihof an der Libellenstrasse, unweit des Rotsees, will die Wohnbaugenossenschaft Luzern gross investieren: Für 120 Millionen Franken sollen zwölf Mehrfamilienhäuser ersetzt werden.
Dank der neuen Bau- und Zonenordnung der Stadt Luzern aus dem Jahr 2014 kann die Anzahl Wohnungen erhöht werden. In 16 neuen Gebäuden sollen so 241 Wohneinheiten entstehen. Das sind 100 mehr als heute, womit die Wohnbaugenossenschaft dann 335 Wohnungen besitzt.
Alte Häuser entsprechen heutigen Ansprüchen nicht mehr
Auf dem Gebiet bewirtschaftet die Wohnbaugenossenschaft Luzern schon heute 20 Häuser mit 238 Wohnungen. Diese wurden zwischen 1929 und 1935 gebaut und entsprächen nicht mehr den heutigen Ansprüchen, hiess es an einer Orientierung am Donnerstag. Deshalb sollen 12 Häuser ersetzt werden.
In einem Architekturwettbewerb setzte sich das Zürcher Büro Loeliger Strub durch. Es fokussiere auf den Erhalt der attraktiven Aussenräume und entwickle die bestehende Siedlung mit seinen neu 16 Baukörpern sowie einer Fassadengestaltung sorgfältig weiter, begründete die Genossenschaft die Wahl.
Höherer, aber weiterhin moderater Mietzins
In den neuen Wohnungen sollen die Mietzinse zwar steigen, man achte aber auf einen weiterhin moderaten Preis, betont die Genossenschaft. So solle beispielsweise eine 4-Zimmer-Wohnung rund 2000 Franken kosten.
Der Bau des 120-Millionen-Projekts erfolgt in drei bis vier Etappen über einen Zeitraum von fünf bis sieben Jahren. Ende Jahr beginnt das Genehmigungsverfahren für den Gestaltungsplan. Baubeginn der ersten Etappe ist im optimalen Fall im Herbst 2019.