Man stehe mit den Stadtbehörden in Kontakt und diskutiere die offenen Punkte, sagt YB-Geschäftsleiter Wanja Greuel. Aber Vorlieben gibt es. Wanja Greuel denkt laut nach: «Es gibt in Bern viele geschichtsträchtige Orte, aber der schönste ist natürlich der Bundesplatz.» Man sei jetzt daran, ein Konzept für den Tag zu erarbeiten.
Beim Berner Sicherheitsdirektor Reto Nause stösst die Idee auf offene Ohren: «Der Bundesplatz ist tatsächlich eine Option», sagt Nause. Allerdings müsse eine Feier dort verbunden werden mit einem Umzug zum Stadion im Wankdorf. Denn der Bundesplatz habe nur beschränkt Platz: «Wir wissen nicht, wie viele Leute kommen werden. Aber es werden viele sein», so Nause. Da mache eine Feier an mehreren Orten Sinn, «so dass alle die Möglichkeit haben, den Meisterpokal einmal zu sehen.»
Ohnehin sei das «Management» der Menschenmenge die grosse Knacknuss, so Nause. Es gehe darum, die Personendichte im Griff zu haben, so dass es nirgends zu dicht wird in der Innenstadt.
Am liebsten vor dem Cupfinal feiern
Was das Datum einer Feier betrifft, brauche es noch Diskussionen. YB-Geschäftsleiter Wanja Greuel sagt, man möchte nahe an der Meisterschaft bleiben und sicher vor dem Cupfinal vom 27. Mai feiern.
Bis dahin bleiben aber nicht mehr viele Daten: Den Pokal erhält die Mannschaft erst am 13. Mai. Am 19. Mai findet der Grand Prix von Bern statt. Am 20. Mai ist Pfingsten, und eine Woche später ist bereits der Cupfinal gegen den FC Zürich. Am Tag davor, dem Samstag, macht eine Feier laut Nause auch wenig Sinn, denn die Spieler müssen für den Final am Sonntag fit sein.
Drei Freinächte, dabei bleibt es
Klar ist aber, dass Reto Nause bei seinem Versprechen bleibt, drei Freinächte zu bewilligen: Jene vom letzten Samstag, dann je eine bei der Meisterfeier und am Tag des Cupfinals. «Wir haben es am Samstag gesehen: Bei so vielen Leuten ist es nicht realistisch, die Beizen bereits um ein Uhr zu schliessen.»