Das Meister-Bier ist gebraut, gekühlt und für den Ausschank bereit. Das «HoppYBoys», wie Felix Erb – einer der Geschäftsführer im Barbière sagt: «Hoppy vom Hopfe, das ist das pale ale.» Ein helles, obergäriges Bier also mit einer ordentlicher Hopfen-Note.
Das Meisterbier, dazu die Live-Übertragung des Spiels im Lokal für jene, welche im ausverkauften Fussballstadion keinen Platz mehr haben. YB gegen Luzern, die gleiche Paarung hätte auch schon vor acht Jahren den Titel für die Berner bringen können.
Rückblick auf 2010
Es war der 13. Mai 2010 und die Young Boys hätten die erste Meisterschaft seit 24 Jahren gewinnen können. Felix Erb erinnert sich an seine Gemütslage damals vor dem Spiel. «Dann habe ich noch eine YB-Frisur gemacht et cetera. Und dann hat es mir fast ein wenig Angst gemacht. Und ich habe noch gedacht, was passiert, wenn wir jetzt Meister werden und dass es mir echt den Boden unter den Füssen wegziehen würde. Und jetzt bin ich Familienvater und alles ist ein wenig ruhiger geworden.»
Damals verlor YB das Spiel gegen Luzern und danach die Meisterschaft. Und aus 24 sind mitlerweile 32 Jahre geworden.
«Es würde den Rahmen sprengen»
Heute wird es wohl klappen, die Young Boys werden gewinnen. Im sicheren Glauben ist man auch ruhiger – und Felix Erb ist sich sicher: «Was der Meistertitel bringen würde, es würde den Rahmen sprengen».
Bern, so sagt er, würde beben, das Barbière würde leer getrunken, er würde seine Ruhe womöglich doch noch ablegen, das HoppYBoys würde fliessen, nach 32 trockenen Jahren ohne Schweizer-Meister-Titel.