Im Nordwesten Kanadas liegt der Yukon. Auf rund 480'000 Quadratkilometer Fläche leben nur gerade etwas mehr als 34'000 Menschen. In diesem Territorium Kanadas hat Fabian Imfeld mehrere Jahre seines Lebens verbracht und auf der Pelly River Ranch gearbeitet. Da kam er auch erstmals mit dem Yukon Arctic Ultra in Kontakt: «Die Farm ist ein Checkpoint des Rennens und so lernte ich das Rennen kennen.»
Das Gepäck im Schlepptau
Der Yukon Arctic Ultra hat verschiedene Disziplinen und Distanzen. Teilnehmer sind entweder zu Fuss, mit dem Bike oder den Langlaufskiern unterwegs. Der 34-Jährige nahm die 300 Meilen – oder 482 Kilometer – zu Fuss in Angriff. Das Gepäck zog er auf einem Schlitten hinter sich her.
Wieso er sich entschied selbst mitzumachen, sei schwierig zu erklären, sagt der Nidwaldner: «Die Teilnehmer kamen auf die Farm und konnten kaum mehr laufen. Aber sie hatten alle einen zufriedenen Gesichtsausdruck. Ich wollte erfahren wie man bei einer solchen Belastung so fühlen kann.»
Der Weg ist das Ziel
Bei der ersten Teilnahme im letzten Jahr musste er wegen einer Frostbeule noch aufgeben. Heuer hat der Stansstader das Rennen über 482 Kilometer zu Ende gelaufen und sogar gewonnen. Dafür brauchte er fast sieben Tage. Für Fabian Imfeld ist der Sieg aber zweitrangig: «Klar freut man sich, aber ich sehe den Yukon Arctic Ultra nicht als Rennen gegen andere, sondern ein Rennen gegen sich selbst.»