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Zahlbare Wohnungen für alle Luzern hat noch Potenzial für günstigen Wohnraum

Wie die Stadt das Ziel von 16 Prozent gemeinnützigen Wohnungen erreichen will, zeigt sie in einem Zwischenbericht auf.

Am Dienstag legte die Stadtregierung den ersten Kontrollbericht zur Städtischen Wohnraumpolitik vor. Diese zeigt den Zwischenstand auf, nachdem des Stimmvolk 2012 die Initiative «Für zahlbaren Wohnraum» angenommen hatte, die einen Anteil gemeinnütziger Wohnungen in der Stadt Luzern von 16 Prozent bis im Jahr 2037 fordert.

Luzern sei auf einem guten Weg, das Ziel zu erreichen, hält der Stadtrat fest. Zwischen 2014 und 2017 kamen 210 neue gemeinnützige Wohnungen auf dem Stadtgebiet dazu, die Zahl liegt nun bei 6130 Wohnungen.

100 zusätzliche Wohnungen pro Jahr

Da man in den vergangenen Jahren die nötigen Strukturen und Rahmenbedingungen geschaffen habe, sollte das Ziel von jährlich durchschnittlich 100 zusätzlichen gemeinnützigen Wohnungen erreichbar sein, hält der Stadtrat fest.

Dazu gehören etwa die intensivierte Zusammenarbeit mit den gemeinnützigen Bauträgern sowie raumplanerische Instrumente. Wer zum Beispiel gemeinnützige Wohnungen erstellt, könnte von einem Ausnützungsbonus profitieren. Bis 2024 rechnet die Stadt mit 600 zusätzlichen gemeinnützigen Wohnungen.

Neubauten und Verdichtungen

Die Stadt definierte 15 Areale, die mittel- bis langfristig für gemeinnützigen Wohnungsbau genutzt werden sollen - von der Oberen Bernstrasse über die Industriestrasse bis hin zu Littau West und der Reussinsel. Alleine diese Areale hätten ein Potenzial von über 2000 zusätzlichen Wohnungen.

Das Initiativziel lasse sich erreichen, wenn ein Grossteil dieses Potenzials ausgeschöpft werde und gleichzeitig die gemeinnützigen Bauträger weitere Immobilien erwerben können. Zudem sollen sanierungsbedürftige Siedlungen mit Neubauten oder Aufstockungen verdichtet werden.

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