Der Einwohnerrat hat im Grundsatz Stellung bezogen: Er hat im letzten Jahr das Gesamtverkehrskonzept genehmigt. Das Konzept beinhaltet unter anderem auch Tempo 30 auf der Luzernerstrasse. Sollte hier die Tempolimite gesenkt werden, dann wäre dies die erste Luzerner Kantonsstrasse, bei der innerorts eine Dreissiger- und keine Fünfzigertafel stehen würde.
Im letzten Dezember hat auch die Luzerner Regierung Stellung bezogen: Man wolle das Anliegen der Stadt Kriens prüfen und stelle sich nicht grundsätzlich gegen Tempo 30 auf einer Hauptstrasse.
Kontroverse Haltungen zu Tempo 30 auf der Hauptverbindung
In Kriens gehen die Meinungen zu diesem Thema auseinander. An einer Podiumsveranstaltung wird das Thema in der Öffentlichkeit diskutiert. Dominik Hertach ist der Kopf der «IG attraktives Kriens». Er setzt sich für Tempo 30 auf der Luzernerstrasse ein.
Den Verkehr kann man nicht wegzaubern. Tempo 30 ist die einzige realistische Variante, um das Zentrum Kriens zu retten.
Michèle Binggeli sitzt für die SVP im Krienser Einwohnerrat. Sie glaubt nicht, dass Tempo 30 die Leute dazu bringen würde, sich vermehrt im Zentrum aufzuhalten.
Man hat wenig bauliche Möglichkeiten, um den Aufenthalt der Leute im Strassenraum zu verbessern.
Die Luzernerstrasse gelangt vor allem zu Stosszeiten an die Kapazitätslimite. Aufgrund von Strassenausbauplänen im Bereich Renggloch und der regen Bautätigkeit im Quartier Luzern Süd ist in den nächsten Jahren mit einer weiteren Verkehrszunahme zu rechnen.